Lotos bringt Glück

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Teaser

Lotos wurde als kleines Kind von ihren Eltern adoptiert. Geboren in Indien hat sie die ersten Jahre ihres Lebens dort in einem Kinderheim verbracht. Als sie älter wird, macht sie sich immer mehr Gedanken über ihre Vergangenheit und bricht schließlich zusammen mit ihrer Adoptivmutter zu einer Reise nach Indien auf.

Beurteilungstext

Seit sie sechs Jahre alt ist, lebt Lotos in Holland. Bob und Beatrijs haben sie adoptiert, und sie wächst zusammen mit ihren Geschwistern Marten und Lonneke auf. Lotos bedeutet Glück, und sie ist glücklich in ihrer Familie. Doch in der letzten Zeit macht sie sich immer häufiger Gedanken über ihre Vergangenheit. Wer ist ihre Mutter? Waren ihre Eltern zu arm, um für sie zu sorgen? Die Erinnerungen an ihre ersten Lebensjahre in Indien lassen sie plötzlich nicht mehr zur Ruhe kommen. Sie muss nach Indien. Und nach einiger Zeit haben auch Bob und Beatrijs Verständnis für ihren Wunsch. Alle sparen, um das Geld für die große Reise zusammenzubekommen. Mit Hilfe eines indischen Freundes, der Verwandte in Neu- Delhi hat, findet das Mädchen auch tatsächlich in der großen Stadt die Spuren ihrer Kindheit. Sogar die alte Frau, die sie betreut hat, bevor sie in dieses ärmliche und strenge Kinderheim kam, lebt noch und erkennt sie wieder. Die Reise hat sich gelohnt. Voller Pläne, wie man den Kindern , die heute in dem Heim leben, helfen kann, kehrt Lotos mit ihrer Mutter zurück.

Wie schon in ihrem Buch “Sonnenkind” beschäftigt sich die Autorin Ellen Tijsinger auch in “Lotos bringt Glück” wieder mit dem Leben von Kindern in Indien. Sorgfältig recherchiert erzählt sie in dem vorliegenden Band nicht nur vieles über das Leben in Neu-Delhi, sondern der Leser bekommt auch Einblicke in die Probleme, die viele adoptierte Kinder haben, insbesondere, wenn sie aus einer für sie heute fremden Welt kommen. Für junge Leser ein ansprechendes und spannend erzähltes Buch. Lesenswert!