lonablog dot com
- Autor*in
- Nielsen, Maiken
- ISBN
- 978-3-499-21543-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 220
- Verlag
- Rowohlt
- Gattung
- –
- Ort
- Reinbek
- Jahr
- 2010
- Lesealter
- 14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Lona Mastroianni hat dänische (Mutter), italienische (Großeltern väterlicherseits) und deutsche (aufgewachsen in Hamburg) Wurzeln, ist 18 Jahre alt und hat gerade das Abitur in Deutschland gemacht. Das ist die Zeit, in der man einerseits "in ein Loch fällt", aber gleichzeitig so frei ist wie sonst wohl nie mehr. Lona beschreibt ihre Reise in den Süden Italiens zu den vielen Verwandten, zu den vielen Vulkanen und zu Marc.
Beurteilungstext
Sehr aktuell: Man schreibt einen Blog, also ein öffentliches Tagebuch, für sich, die Freunde, alle anderen, die mehr oder weniger zufällig darauf stoßen. Lona schreibt eMails an ihre Freundin Marie, die eigentlich mit ihr mitfahren wollte, dann aber wegen eines Gipsbeins nicht konnte. Die eMails werden, wie es üblich ist, mit Adresse und Datum und Uhrzeit und Betreff abgedruckt, lockern auf und schaffen neue Spannungsbögen. Man kann sich die Zeit zwischen den Briefen gut vorstellen, das Warten, das direkte oder erst verspätete Antworten.
Es dreht sich, man hat es bestimmt geahnt, um Liebe. Im "Betreff: RE: RE: AW: Survival oft he fittest" vom "10. August, 00:21 h", also kurz nach Mitternacht, berichtet Marie von der unglaublichen Liebe auf den ersten Blick im Wartezimmer des Arztes, während Lona immer noch nicht viel mehr von Marc weiß, als dass er überall sehr plötzlich zugegen ist.
Zum Schluss wird es noch mal dramatisch, weil zum Blog und den eMails auch noch der Chat hinzukommt (der "room" wird nicht erklärt). Marie schreibt nach 200 Buchseiten an Lona: "… was ist nur mit uns beiden? … Die eine hadert mit Entscheidungen, die andere mit Gefühlen.", denn noch immer ist nicht klar, ob es ein glückliches Ende nehmen wird. Und Lona hat beschlossen, es mit "Entschleunigung" zu versuchen, aber das ist nicht ganz einfach, wenn Liebe im Spiel ist und ein Vulkan ausbricht.
Früher nannte man das einen "Liebesroman", der allerdings in einer "modernen" Form daherkommt. Flott und im Sprachstil dem Internet angemessen (auch wenn die echten Rechtschreibfehler oder heutzutage geduldeten Schludrigkeiten in der Schreibweise nicht auftreten, selbst keine *gr* oder hdgdl oder ;).
Das Lesen des Buchs schadet nicht, man lernt sogar ein wenig über Südeuropa dazu und über Vulkanismus, aber auch über die Wichtigkeit einer Person, der man ABSOLUT vertrauen kann.
Lesefutter.