Lisa wartet auf den Bus

Autor*in
Nordqvist, Sven
ISBN
978-3-7707-5368-0
Übersetzer*in
Drewes, Svenja
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Nordqvist, Sven
Seitenanzahl
32
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Hamburg
Jahr
2011
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Lisa und ihre Mama warten auf den Bus, um in der Stadt ein Puppentheater zu besuchen. Aber er kommt nicht. Was kann man denn nun während der Wartezeit machen? Zum Glück warten auch noch andere Fahrgäste wie beispielsweise der Junge Jonathan. Beide Kinder zeigen nun, wie man die Wartezeit gut überbrücken kann.

Beurteilungstext

Warten kann ganz schön langweilig sein. Schwierig wird es da mit Kindern. Oder etwa doch nicht? Kinder haben ganz viel Phantasie und Neugierde, immer neues zu entdecken und so manche Wartezeit gut zu überstehen.
So macht es Lisa in diesem Buch, dessen Titel schon gleich das Thema verrät. Gemeinsam mit dem Jungen Jonathan schaut sie sich sein Spielzeug an, pfeift auf Grashalmen, entdeckt den Geschmack von Blumen und die Welt der Käfer. Die Zeit, bis der Bus kommt, verstreicht dabei wie im Fluge.
Die Buchidee, das beim Warten mit Neugierde und Phantasie keine Langeweile bei Kindern aufkommen kann, ist eigentlich ganz nett. Einzig und allein die Umsetzung, vor allem die graphische, fand ich gewöhnungsbedürftig.
Zunächst hängt es mit den doch vielen kauzigen Figuren zusammen, die zusammen mit Lisa und ihrer Mutter auf den Bus warten. Da ist der übertrieben dicke Söderkvist zu nennen, der am Ende sogar nicht in den Bus einsteigt. Warum, bleibt sein Geheimnis. Oder die alte Frau Agda, die unbedingt ein Lied singen will. Auch die beiden Kindergärtnerinnen Jenny und Hanna sind ein paar komische Charaktere. Allen gemein ist ein hoher Grad an Überzeichnung, meines Empfindens oft von negativen Eigenschaften, der bei mir Ablehnung auslöste. Am Ende empfand ich lediglich Lisa und ihre Mutter als ""normale Figuren"".
Entsprechend der Charaktere ist der Plot der Geschichte gehalten. Etwas zerfasert zu Beginn, stringenter und orientierter am Schluß. Umfangreich ist der Text, der in seinem Duktus gut zum Vorlesen geeignet ist.
Die Zeichnungen der Figuren dominieren in ihrer Art den kauzigen Charakter des Buches. Nicht immer kommen die Figuren sympathisch oder freundlich herüber, was unter anderem mancher Verzerrung der Proportion geschuldet ist. Sehr speziell eben. Entsprechend der Sommerzeit, in der die Geschichte spielt, wählte Nordqvist kräftige, frische Farben. Oft konzentriert er sich auf den Mittel- und Vordergrund, der Hintergrund wird selten dargestellt. Der Zeichenstil ist eine Mischung aus Aquarell und Comic.
Letztlich ist dieses Buch eines dieser, an dem sich die (erwachsenen) Leser scheiden werden. Entweder man mag es aufgrund seines speziellen Charakters oder man bleibt mit einem ambivalenten, verstörten Eindruck zurück. Selbst neige ich eher zu letzterem.

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Diese Rezension wurde verfasst von .
Veröffentlicht am 01.01.2010

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