Lisa und die Brombeerprinzessin - Löwen die brüllen, beißen nicht

Autor*in
Efinger, Marianne
ISBN
978-3-401-06821-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Dürr, Julia
Seitenanzahl
166
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2013
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das aufgeweckte Mädchen Lisa möchte gerne bei der Löwenbande ihrer großen Schwester dabei sein. Sie wird jedoch als zu jung und zu ängstlich ausgeschlossen. Als Lisa jedoch Parvati kennenlernt, mit ihr eine eigene Bande gründen und einen Menschen aus einer lebensgefährlichen Situation retten kann, hat sie bewiesen, dass sie kein „Baby“ mehr ist.

Beurteilungstext

Die Geschichte beschreibt die Wünsche nach Anerkennung und Teilhabe der jungen Lisa. Zum Sommerbeginn schneidet sie sich ihre Haare kurz und will nun Mitglied in der Löwenbande werden. Ihre Schwester, die Anführerin der Bande, verspottet sie jedoch als Baby.

Lisa hat sieben Omas und einen Opa, die sie sich teilweise selbst zusammen gesucht hat. Ein älterer Nachbar, Herr Klapf, ist ein Elektriker, der in seinem Garten eine Unmengen an technischen Gerätschaften installiert hat. Diese sorgen regelmäßig für Kurzschlüsse und strahlen etwas Unheimliches aus. Die Aufnahmeprüfung für die Löwenbande besteht darin, durch diesen Garten zu laufen.

Eines Tage bemerkt Lisa Rauch, welches aus dem Fenster eines Hauses kommt. Sie ruft die Feuerwehr und lernt die junge Bewohnerin Parvati kennen. Der Rauch stellt sich als Kochqualm heraus und Lisa wird zu einem Essen in die Familie eingeladen. Die Mutter von Parvati ist aus Deutschland und der Vater aus Indien. In das Haus sind gleichfalls viele indische Verwandte gezogen, welche an einigen Stellen klischeehaft präsentiert werden. Auf der anderen Seite werden Gemeinsamkeiten zwischen den Lebenswelt von Lisa und Parvati benannt, so dass diese Abgrenzung zwischen vermeintlich anderen Kulturen wieder relativiert wird.

Die Freundschaft zwischen Lisa und Parvati und deren gemeinsame Abenteuer werden auf die Probe gestellt, als Lisa Parvati zusammen mit der Löwenbande spielen sieht und sich hintergangen fühlt. Das Missverständnis kann jedoch aufgeklärt werden. Als sich der alte Klapf aus Versehen bei der Installation einer Elektroanlage lebensgefährlich im Erdboden einklemmt, finden Lisa und Parvati ihn und können ihn retten. Die Schlagzeile der erfolgreichen Rettung in der Zeitung macht Lisa am Ende des Buches so selbstbewusst, dass sie nicht der Löwenbande mit ihren Ritualen und Rangordnung beitreten, sondern eine eigene Bande gründen will.

Der Text wird aus Beobachterperspektive erzählt und ist durch einfache kurze Sätze gut lesbar. Teilweise wird ein Dialekt einbezogen, der zum laut aussprechen animiert. Es ist ein spannendes Buch mit liebevollen Grafiken über Zugehörigkeit, Freundschaft und Selbstbewusstsein.

Die liebevolle Geschichte wird an vielen Stellen durch Bilder von Julia Dürr ergänzt, die pointiert den Text begleiten und vertiefen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von JM.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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