Lina und Fred - Ein Bär kennt kein Pardon
- Autor*in
- Pantermüller, Alice
- ISBN
- 978-3-401-70544-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Henn, Astrid
- Seitenanzahl
- 59
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2014
- Preis
- 9,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Eine skurrile und witzige Geschichte um die Erlebnisse des kleinen Mädchens Lina mit dem Bären Fred, der eines Tages an der Hotelrezeption ihres elterlichen Hotels steht und nach einem Zimmer verlangt.
Beurteilungstext
Eines Tages steht an der Rezeption des ""Hotels zum Bären"", das den Eltern der kleinen Lina gehört, ein Bär und verlangt nach einem Zimmer, mit Blick zum See natürlich. Lina befürchtet, die Mutter könne ihn abweisen. Aber nein, er wird höflich aufgenommen und Lina findet schnell heraus, was in seinem seltsamen Köfferchen ist - nämlich ein Dudelsack. Fred, so stellt sich der Bär vor, braucht ein Mädchen, das zu seiner Musik tanzt, die Arme hochreißt und die Beine wirft. Lina fühlt sich bei der Musik gleich schottisch in den Beinen und die beiden haben viel Spaß dabei, bis der Papa kommt und ihnen den Krach verbietet. Was nun? Fred hat noch eine Menge verrückter Einfälle, und Lina macht mit, ohne zu ahnen, was dabei alles so passieren kann.
Schließlich muss der Bär zu Linas Bedauern das Hotel verlassen, aber es war ein toller Tag für die beiden!
Und toll ist es auch für die Leser bzw. Zuhörer, die beiden bei ihren Abenteuern zu begleiten. Schon kleine Kinder ab vier Jahren, denen die Geschichte vorgelesen wird, empfinden sofort die Skurrilität und den Witz, dass bei den Menschen keinerlei Erstaunen über das Erscheinen und Anliegen des Bären aufkommt, dass er höflich behandelt wird wie ein normaler Gast. Daraus erwachsen auch die lustigen Verwicklungen und Begebenheiten, die Lina und Fred passieren. So ist z. B. ein heimliches Rennen mit Servierwagen auf den langen Hotelfluren lustig, aber was passiert, wenn ein riesiger Bär das mitmacht? Dann ist es immer noch lustig und dazu spannend, weil man nie weiß, was als nächstes geschieht!
Die Leser oder Zuhörer werden sich von Anfang an mit den beiden Hauptpersonen der Geschichte identifizieren. Sie und ihre Abenteuer sind so liebenswert, witzig und spannend beschrieben und erzählt, dass man nicht aufhören möchte, zuzuhören oder zu lesen.
Dabei ist die Sprache klar und gut verständlich- auch für kleine Leser.
Das Buch ist durchgehend farbig illustriert. Die Bilder sind karikaturartig in Aquarellfarben gestaltet und ebenfalls ausgesprochen humorvoll. Sie ergänzen und veranschaulichen den Text auf das Wunderbarste. Die Größe des Bären und der Unterschied zu der kleinen Lina kommen durch die Perspektive zum Ausdruck, der Betrachter sieht alles mit einem Blick von unten. Auch die Dynamik der Bewegung ist treffend dargestellt.
Für Kinder, die schon selbst lesen können, gibt es noch ein weiteres gestalterisches Element. Einzelne Sätze fallen durch herausgehobene Schreibweise auf. Verschieden große, rote Buchstaben, wie von Hand geschrieben, ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und erhöhen den Spaß am Lesen.
Alles zusammen ergibt ein sehr empfehlenswertes Buch für Kinder ab vier Jahren zum Vorlesen und zum Selbstlesen für Kinder ab acht Jahren, die sicher noch genauso viel Freude daran haben werden.