Lili

Autor*in
Tan, Wen Dee
ISBN
978-84-947040-1-7
Übersetzer*in
Mallon, Denise
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Tan, Wen Dee
Seitenanzahl
26
Verlag
àbac
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
-
Jahr
2017
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
0,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Lili mit ihren roten Haaren ist ein normales Mädchen, und doch ist sie anders. Denn alles, was ihr brennend roter Schopf berührt, fängt Feuer. Das befremdet die Dorfbewohner und vergrault die anderen Kinder. Lili muss alleine spielen, sie ist einsam, aber voller Lebensfreude.
Eines Abends streift Lili durch den Wald und findet die Dorf-Kinder, die von finsteren Wölfen bedroht werden...

Beurteilungstext

Das Buch erzählt in weichen Zeichnungen von Lili, die ein ganz normales Mädchen und doch anders ist. Das Besondere an Lili ist ihr rotes Haar, das so heiß ist, das alles brennt, was damit in Berührung kommt.
Einzig ihr heißer Haarschopf lodert in den ruhigen schwarz-weißen Bildern in leuchtendem Hellrot. Ihr Schopf brennt klein und ruhig, wenn Lili zufrieden und entspannt ist. Wenn sie aber vor Übermut oder Wut sprüht, dann flammt ihr Haar hell und hoch und zündelt unkontrolliert alles in ihrer Nähe.
Ihre Eltern wärmen sich gern an Lilis ungewöhnlichem Haar in heimeligen Familienszenen.
Die anderen Erwachsenen im Dorf ärgern sich wohl eher über die unbeabsichtigten Zündeleien. Die kleinen harmlosen Feuer, die Lilis Haare immer wieder auslösen, erschrecken und vergraulen die anderen Kinder, so dass sie nicht mehr mit Lili spielen wollen. Sie ist einsam und muss sich nun alleine die Zeit vertreiben und tut dies einfallsreich und mit intensiver Lebensfreude.
Eines Abends streift Lili durch den Wald und findet die anderen Kinder, die sich im Dunkeln verirrt haben. Sie werden von grausigen Wölfen bedroht. Lili stellt sich vor die vor Grauen gelähmten Kinder, vertreibt mit ihrem Mut und Feuer die finstere Bedrohung und führt die Kinder sicher heim ins Dorf.
Danach vertrauen ihr die Kinder, akzeptieren und freuen sich über ihr brennendes Anderssein; im letzten Bild rösten die Kinder in freundschaftlicher Runde gemeinsam fröhlich Marshmallows in Lilis Schopf.

Der einfache, karge Text lässt den Bildern Raum. Die Zeichnungen berühren; sie drücken mit ihren wenigen scheinbar mühelosen Linien und weichen grauen Flächen die Stimmungen der Situationen und die Gefühle der Beteiligten aus, sprechen von Lilis lebhafter und lebendiger Stärke.
Die Geschichte selbst bleibt dahinter etwas blass in ihrem fast vorhersehbaren Verlauf und der hörbaren guten erzieherischen Absicht, dass wahre Freunde ruhig auch etwas anders sein dürfen.
Die sprühende Lili und die wunderschönen Bilder entschädigen dafür.

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Veröffentlicht am 31.10.2017

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