Leben für den Frieden
- Autor*in
- Venzke, Andreas
- ISBN
- 978-3-401-06394-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Knappe, Joachim
- Seitenanzahl
- 136
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2009
- Lesealter
- 14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 8,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
13 Biografische Erzählungen über Friedensnobelpreisträger, die jeweils durch Sachtexte ergänzt werden
Beurteilungstext
13 Personen des internationalen öffentlichen Lebens, die sich besonders für den Frieden eingesetzt haben, werden in diesem Buch vorgestellt.
Der Aufbau ist chronologisch und beginnt mit Henry Dunant, dem Urheber des Roten Kreuzes, der 1901 den ersten Friedensnobelpreis verliehen bekommen hat und endet mit dem Nobelpreis 2003 für die iranischen Anwältin Shirin Ebadi.
Jede Person wird aus 2 Perspektiven vorgestellt. So gibt es zunächst einen erzählerischen Text, in dem sehr persönliche Lebens- und Sichtweisen der vorgestellten Berühmtheiten im Mittelpunkt stehen. Sie sind manchmal in Briefform (Berta von Suttner, Dietrich Bonhoeffer) verfasst und drücken immer sehr individuelle Gefühle und Stimmungen aus. Hier wäre eine Quellenangabe, zumindest im Anhang, sehr wünschenswert, da nicht deutlich wird, ob der Autor sich hier auf Biografien oder veröffentlichte Briefe oder Artikel beruft. So wird der Kniefall Willi Brandts im ehemaligen Warschauer Ghetto als spontane Eingebung dargestellt, was durch eine Literaturangabe die Glaubwürdigkeit unterstreichen würde.
Der zweite Teil der Personenvorstellung besteht aus einem Sachtext, der oft von historischen Originalaufnahmen begleitet wird. Hier werden wichtige Daten, Fakten und Hintergrundinformationen geboten.
Alle Kapitel sind im gleichen Stil aufgebaut, die persönlichen Geschichten sind immer durch Seitenrandmarkierungen gekennzeichnet und jeder Sachtext endet mit einer symbolkräftigen Schwarz-Weiß-Zeichnung.
Besonders hervorzuheben ist die Eingrenzung der Sachinformationen. Der Autor schafft es, ein persönliches Porträt zu erstellen, ohne die Leserschaft mit einem Übermaß an historischen Fakten zu überfordern.