Krimigeschichten

Autor*in
Thilo,
ISBN
978-3-7855-7932-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Wieker, Katharina
Seitenanzahl
42
Verlag
Loewe
Gattung
Krimi
Ort
Bindlach
Jahr
2014
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Buch enthält insgesamt 4 in sich abgeschlossene, kurzweilige Krimigeschichten für Erstleser. In ""Unter Verdacht"" geht es um die Verfolgung eines äußerst verdächtigen Mannes. ""Spion um Mitternacht"" lässt einen aufmerksamen Jungen zum Helden werden, indem er einen Dieb auf frischer Tat ertappt. Auch in ""Trau keinem Bankräuber"" gelingt es zwei Freundinnen (jedoch eher aus Zufall) einen Bankräuber zu enttarnen. Einem Dieb auf die Schliche zu kommen, darum geht es auch in ""Langfinger gesucht"".

Beurteilungstext

Da es sich um ein Buch für Erstleser (LeseTiger Lesestufe 3, ab 6 Jahren) handelt, ist die Schrift entsprechend groß und es wurde eine leicht lesbare Druckschrift gewählt. Der Textumfang pro Seite (ca. 5-8 Sätze) ist für die Leseanfänger gut dosiert und wird zusätzlich durch viele große, bunte, freundliche Bilder aufgelockert. Die Bilder unterstützen zudem den Textinhalt und erleichtern somit das Textverständnis. Die Sätze sind stets kurz und einfach konstruiert und somit bestens geeignet für das erste Selberlesen.
Die Geschichten, in denen es fast immer um die Verfolgung, Enttarnung und Festnahme eines Diebes geht, sind eher Mittel zum Zweck und geben nicht allzu viel her. Allerdings sollte es von Vornherein klar sein, dass ""Krimi""-Geschichten für Erstleser nichts mit dem zu tun haben (können), was im Allgemeinen unter Krimis verstanden wird. Abgesehen von der inhaltlichen Ebene kann sich die Handlung in ihrem Spannungsverlauf aufgrund der Kürze der Geschichten nicht entfalten und die Erzählungen sind daher naturgemäß äußerst oberflächlich. Was sich allerdings vermeiden ließe, sind diejenigen Handlungselemente, die den Inhalt überaus unlogisch und unrealistisch erscheinen lassen. Kindern mögen diese Textstellen auffallen oder auch nicht, aber als Erwachsener muss man zugegebenermaßen ganz schön schlucken, um dabei ernst zu bleiben. Die Fülle an Klischees, derer sich der Autor bedient (Tatzeit ist natürlich Mitternacht, der Täter ist der Rüpel, der sich am Kiosk Bier bestellt usw.), macht es aus Erwachsenen-Perspektive nicht unbedingt besser. Andererseits erwarten Kinder von 6 Jahren so etwas vielleicht auch und das Buch entspricht damit genau ihren Erwartungen an diese Art von Literatur.
Die Geschichten an sich sind insgesamt also eher mittelmäßig, um jedoch Kinder, die Interesse an (mehr oder weniger) spannenden Erzählungen haben, zum Lesen zu motivieren und ihnen durch eine gelungene formale Textaufbereitung Hilfestellungen wie dadurch resultierend auch Erfolgserlebnisse beim Lesen zu verschaffen, ist dieses Buch durchaus geeignet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von VA.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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