Krieg, stell dir vor, er wäre hier
- Autor*in
- Teller, Janne
- ISBN
- 978-3-423-62557-9
- Übersetzer*in
- Engeler, Sigrid S.
- Ori. Sprache
- Dänisch
- Illustrator*in
- Jensen, Hellne Vibeke
- Seitenanzahl
- 64
- Verlag
- dtv
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2013
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 5,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Wie wäre es, wenn in unserem Land der Krieg tobte und unsere Familie, um ihr Leben zu retten, in den nahen Osten flüchten müsste? Wie ginge es uns? Wie fühlten wir und was hofften wir? Diese Fragen beantwortet die Autorin mit ihrer Erzählung und hält uns erbarmungslos einen Spiegel vor.
Beurteilungstext
Wie wäre es, wenn in unserem Land der Krieg tobte und unsere Familie, um ihr Leben zu retten, in den nahen Osten flüchten müsste? Wie ginge es uns? Wie fühlten wir und was hofften wir? Was könnten wir tun? Diese Fragen beantwortet die Autorin mit ihrer Erzählung und hält uns erbarmungslos einen Spiegel vor.
Sie schreibt nicht über eine fiktive Figur, sondern spricht den Leser mit du an: Wenn bei uns Krieg wäre, wohin würdest du gehen? Und sie bleibt über die gesamte Erzählung bei dieser Sicht. Sie versetzt den Leser in eine typische Familie und zeigt typische Handlungsmöglichkeiten. Diese Allgemeinheit verblüfft. An keiner Stelle wird individualisiert, aber der Leser ist immer aufgefordert, die Aussagen des Textes auf sein Leben zu beziehen: Wohin würdest du gehen? Dabei erfährt man nichts Neues. Man hat gehört, wie schlimm Krieg ist. Man hat über Emigration gelesen und über Menschen gesprochen, die sich nicht so einfach in Deutschland integrieren. Aber immer traf es Andere. Und dann ist bekanntlich alles anders.
Die Illustrationen bauen oft auf Medienbildern auf. Wir sehen Situationen, die uns bekannt vorkommen. Oft in der Draufsicht. So wie die Autorin gewährt uns die Illustratorin einen Einblick. Das Einfühlen muss der Leser selbst erledigen.
Dieses Büchlein ist schonungslos und atemraubend. Und es wird junge Leute mitreißen, nicht nur wegen der direkten Ansprache durch das DU.