Justin Time/Das Portal

Autor*in
Schwindt, Peter
ISBN
978-3-499-21395-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Weldin, Frauke
Seitenanzahl
264
Verlag
Rowohlt
Gattung
Ort
Reinbek
Jahr
2008
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Geschichte spielt im 24. Jhrh. Es gibt funktionierende Versuche mit der Zeitmaschine. Portitia Abbadon hat, um anderen Zeitagenten zu entgehen, ihre Maschine und das dazugehörende Personal ins Jahr 1908 nach Sibirien entführt und damit auch Fanny, Justins Freundin. Dieser versucht, sie zu retten und dabei auch seine verschwundenen Eltern zu finden. Er reist ebenfalls durch das Zeitportal. Beide Jugendliche bestehen gefährliche Abenteuer, aber sie können wieder in ihre Zeit zurückkehren.

Beurteilungstext

Äußerst spannend schildert der Autor die fiktive Erzählung der Erlebnisse des Jungen Justin aus dem 24. Jahrhundert, der durch das Zeitportal in die Zeit von 1908 ins ferne Sibirien gereist ist. Aber das Buch liest sich nicht leicht und flüssig. Die Erlebnisse des Teams einer Autorallye, die im gleichen Jahr von New York aufbrechen und deren Fahrt durch drei Kontinente führt, mit dem Ziel als erste nach Paris zu kommen, schiebt sich schon im zweiten Kapitel dazwischen. Erst nach etlichen Seiten wird klar, inwiefern diese Episode mit dem Zeitreisenden Justin zusammenhängt. Genauso mysteriös lesen sich die Einschübe im Text mit den Erlebnissen von Fanny, die Justin retten will. Sie wurde willenlos gemacht und kann ihren Verstand nur durch die Flucht in Erinnerungen retten. Ihr eigener Lebensfunke ist am Verglühen, so dass Justin sie gerade noch rechtzeitig mit Hilfe des inzwischen eingetroffenen Zeitagenten und mit Hilfe der Schamanentochter Lena wieder ins wirkliche Leben zurückholen kann. Lena hatte vorher das von einem Wolf bedrohte Leben von Justin gerettet. Auch die Geschichte von Lena und ihren Eltern wird in die eigentliche Kriminalgeschichte der Zeitagenten der Zukunft eingeschoben. Worum geht es letztendlich in dieser am Anfang etwas unverständlichen Erzählung in verschiedenen Zeitebenen? Wenn man eine Zeitmaschine hätte, um in die Zeit einzugreifen, könnten schwere Unglücke und Kriege verhindert werden. Die Forscher um dieses Projekt sind in zwei Lager gespalten und spionieren sich gegenseitig aus. Fast wäre das Experiment der Portitia Abbadon geglückt, wäre die Zeitmaschine durch den Mut und die gegenseitige Unterstützung der Jugendlichen nicht zerstört worden. Diese Zerstörung wird in Verbindung gebracht mit dem Meteoriteneinschlag in der Tundra im Jahre 1908. Ein bereits früherer missglückter Versuch mit Zeitmaschinen wird ebenfalls mit dem Meteoriteneinschag in der Karibik erklärt, in Folge dessen die Dinosaurier ausstarben. So versucht der Autor, eine frei erfundene Geschichte mit Tatsachen der Vergangenheit zu verknüpfen, was nicht ganz ungefährlich für jugendliche Leser ist. Ein Buch also, das man mit dem Leser diskutieren sollte, falls man es überhaupt als Lektüre empfehlen möchte.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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