Das Buch des Wisperns
- Autor*in
- Schwindt, Peter
- ISBN
- 978-3-7373-5403-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Sprecher*in
- –
- Umfang
- 384 Minuten
- Verlag
- MeyersDuden
- Gattung
- AudioFantastikTaschenbuch
- Ort
- Frankfurt/Main
- Jahr
- 2021
- Altersempfehlung
- 14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 17,00 €
- Bewertung
Teaser
Drei Jugendliche leben in verschiedenen Teilen einer mittelalterlichen Welt. Jeder hat seine eigene Geschichte, die sie auf eine schicksalhafte Reise führt. Zunächst ahnen die Jugendlichen nicht, dass die Zukunft in ihren Händen liegt, doch alle drei verbindet eine magische Aufgabe, die sie nur gemeinsam lösen können.
Beurteilungstext
Der Autor stellt in den ersten Kapiteln die drei Protagonisten Hakim, Berit und Finn vor. Während Hakim, der in der arabischen Welt lebt, versucht den Familienfluch zu überwinden, wird Berit als Schildmaid im Norden ausgebildet und Finn erlebt ein Trauma, als er in einen Brunnen stürzt und plötzlich nicht mehr weiß, wer er ist. Hakim ist auf der Suche nach einem magischen Buch, das den Familienfluch brechen kann, Berit ist auf der Flucht vor einer unheimlichen Bedrohung und kann nur das Schwert Traumsplitter ihrer Großmutter retten, das sie im Kampf nahezu unsichtbar macht. Finn kann sich durch den Sturz nicht an seine Vergangenheit erinnern. Eine magische Glaskugel, die er aus dem Schacht mitgebracht hat, zeigt ihm ein Leben, das er nicht kennt. Alle drei kommen an der Küste Britanniens zusammen. Sie ahnen noch nicht welche Bedeutung ihr gemeinsames Handeln für die Zukunft der Menschen hat und welche Gefahren auf sie warten.
Die Handlungsstränge werden abwechselnd in den Kapiteln aus der Sicht der Protagonist:innen weitergeführt, ohne dass der Leser*in zunächst den Zusammenhang erkennt.
Der Autor fesselt mit seinem detailreichen bildhaften und ausdrucksvollen Schreibstil. Etwas gewöhnungsbedürftig ist der ständige Wechsel der Perspektiven. Dadurch fällt es nicht immer leicht, die ganze Komplexität der Handlung zu erfassen. Nachdem man mit den vielen arabischen Begriffe in Hakims Welt einigermaßen vertraut wurde, erfolgt der Wechsel zur nordischen Schildmaid Berit. Dass die Handlungsstränge erst viel später zusammengeführt werden, erhöht zwar die Spannung, kann aber jugendlichen Leser*in überfordern. Der Kontakt zu den Protagonisten ist durch diesen ständigen Wechsel nicht immer greifbar.
Insgesamt ist das Buch eine fantasievolle Reise mit vielen überraschenden Wendungen und der Auftakt zu einer neuen Fantasy-Trilogie. Besonders im letzten Drittel, als die drei aufeinander treffen, erhöht sich die Spannung und fesselt die Handlung. Für jugendliche Leser*innen, die sich für dieses Genre interessieren, ist es ein neuer interessanter und spannender Triologieauftakt, der allerdings durch seine Komplexität auch anspruchsvoll zu lesen ist.