Inspektor Oktavius und die vermisste Maus

Autor*in
Sunderland, Alan
ISBN
978-3-7607-5327-0
Übersetzer*in
Gehm, Franziska
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Silveira, Gabriela
Seitenanzahl
253
Verlag
arsEdition
Gattung
Fantastik
Ort
München
Jahr
2011
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die turbulente Detektiv-Geschichte und Gangsterjagd beginnt mit dem Verschwinden der Maus "Patrick der Großartige".
Spencer, Chefin der River Road Mäusebande, bittet den Polizeichef Ratte Oktavius O'Malley um Hilfe.
Das Ermittlerteam nimmt die Spur der Ratte Bernhard Schelte auf, die sie bis nach Lima in Peru führt.
Eine zweite spannend erzählte Detektivgeschichte mit Ratten und Mäusen erwartet den Leser.

Beurteilungstext

Ratten und Mäuse unternehmen gewöhnlich möglichst wenig gemeinsam, doch die Umstände sind außergewöhnlich und auch nach dem Auftauchen Patricks bleiben zu viele Fragen ungeklärt. Besonders die Merkwürdigkeiten um die gewiefte und gefährliche weiße Ratte, Bernhard Schelte, stachelt die Detektivnager an.
Das dreiköpfige Ermittlerteam reist gemeinsam nach Lima in Peru, auf der Suche nach Bernhard Schelte. Denn so viel ist schnell klar, die ehemals berühmteste Ratte führt garantiert Böses im Schilde.
Das vorliegende Buch ist der zweite Band der Reihe und kann als Fortsetzung oder auch für sich allein gelesen werden.
Ratten und Mäuse sind in dieser Detektiv-Reihe um Inspektor Oktavius die Haupthandlungsträger. Menschen spielen nur eine Statistenrolle.
Das Nagerleben spielt sich parallel zum menschlichen Leben ab, Gegenstände und Materialien werden von den Nagern ganz autark genutzt.
Lebhaft, greifbar und authentisch beschreibt Alan Sunderland diese Nagerwelt, die der Menschenwelt gar nicht so unähnlich ist.
Ihm gelingt es, aus skurrilen Ideen besondere Figuren zu erschaffen, zum Beispiel: Tukotko.
Das Basis-Figurenensemble bleibt, die Charaktere entwickeln sich weiter, sind aber in ihrer Charakteristik wieder erkennbar. Hinzu kommen neue Figuren und Herausforderungen, die immer aus der Sicht der Ratte Ocko selbstironisch und witzig erzählt wird.
Viele Eigenarten machen die Figuren sympathisch und menschlich. Eine Ratte oder Maus als Vorbild lässt sich beim Lesen nicht gänzlich ausblenden.
Die Übersetzerin Franziska Gehm fängt den schnoddrigen und amüsanten Ton des Originals gekonnt ein.
Verschiedene Textsorten (Tabellen, Zeitungsausschnitte) und Illustrationen unterbrechen in mittleren Abständen den Lesefluss. Gabriela Silveira nimmt in ihren schwarz-weiß Zeichnungen die humorvolle Stimmung auf. Ihre Figuren unterstreichen mit kleinen Details und comichaften Elementen die Charaktere.
Als weiteres Gestaltungsmerkmal werden einzelne Wörter und Sätze typographisch durch Fettdruck, Schriftgröße und Schrifttyp hervor gehoben, damit werden 250 Seiten Lesestoff flott bewältigt.
Alan Sunderland verwebt unterhaltsam alle Zutaten für eine interessanten Lesestoff: temporeiche Sprache, Abenteuer, überraschende Wendungen, Spannung, Humor und immer wieder Kliffhanger, die zum Weiterlesen animieren. So endet dieses Buch offen, der beste Trick, um Neugierde anzustacheln.
Sehr empfehlenswert für Jungen und Mädchen ab 9 Jahren.

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Diese Rezension wurde verfasst von Han.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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