Im Reich des goldenen Drachen

Autor*in
Allende, Isabel
ISBN
978-3-446-20337-2
Übersetzer*in
Becker, Svenja
Ori. Sprache
Spanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
355
Verlag
Hanser
Gattung
Ort
München
Jahr
2003
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Alex` Großmutter ist eine richtige Abenteurerin. Trotz ihres hohen Alters lässt sie es sich nicht nehmen auf eine Expedition in den Himalaya zu fahren. Alex und seine Freundin Nadia dürfen sie begeleiten. Zusammen mit ihrem Expeditionsteam schlittern die drei mitten in ein spannendes Abenteuer. In den eisigen Höhen des Himalaya wird Nadia entführt und so beginnt ein Kampf gegen die Macht der Skorpionsekte. Geheimgänge, Mönche mit scheinbar magischen Fähigkeiten, im verborgenen lebende Yetis und sagenumwobene Klosteranlagen versprechen Spannung bis zur letzten Seite.

Beurteilungstext

Der dicke Jugendroman von Isabel Allende verspricht Spannung pur. Der Inhalt ist fabelhaft gewählt und bietet dem Leser eine fantastische Reise auf das Dach der Welt. Verwunschene Orte des Himalaya, fremdländische Kulturen und scheue Schneemenschen begegnen Alex, seiner Großmutter, Nadia und Boroba- ihrem kleinen Äffchen. Nadia stammt ursprünglich aus dem südamerikanischen Regenwald und besitzt die Gabe, ihren Geist aus dem Körper zu entlassen oder unsichtbarzu werden. Diese magischen Kräfte helfen ihr als sie zusammen mit einem bekannten Mädchen von den bösen Männern der Skorpionsekte entführt wird. Der Sohn des Königs, als Mönch in der Ausbildung und Obhut seines Lamas, verschrobene, gefährliche Männer mit bösen Gedanken und friedvolle, selbst notleidende Yetis helfen Nadia und ihren Freunden aus der Klemme. Ein Roman in zwanzig Kapiteln, der auch noch Erwachsenen unter die Haut geht und Nervenkitzel hervorruft- eben ein Buch, das man nicht so schnell aus der Hand legen möchte. Die richtige Wahl für jeden der Abenteuer und einen Hauch von Exotik spüren möchte.
Die Sprache der Autorin ist gut gewählt, rund zu lesen und die Worte sind ansprechend ausgestaltet. Allende schreibt packend und man hat oft das Gefühl selbst mitten im Geschehen dabei zu sein. Sie trifft den Ton der Zeit, schreibt aber nicht banal und alltäglich, sondern eher anspruchsvoll. Fürs Lesen sollte man sich und dem Roman Zeit geben. Erst wenn man längere Zeit geschmökert hat, macht der Roman richtig Spaß. Jungleser, die noch Schwierigkeiten haben, werden sich an diesem Buch schwer tun, denn er verlangt Konzentration und Durchhaltevermögen, damit sich die mystische Spannung beim Leser vollends bemerkbar machen kann. Die Kapitel umfassen durchweg circa zwanzig Seiten, wobei sie in sich nochmals in kleine Sinnabschnitte untergliedert sind. Man kommt trotz der anspruchsvollen Sprache gut voran und Langeweile macht sich an keiner Stelle bemerkbar. Das Buch macht Lust auf mehr und neugierig auf eine alte Kultur, die neu entdeckt werden möchte.

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Diese Rezension wurde verfasst von Gr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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