Im Bann der Masken
- Autor*in
- Allende, Isabel
- ISBN
- 978-3-423-62305-6
- Übersetzer*in
- Becker, Svenja
- Ori. Sprache
- Spanisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 284
- Verlag
- dtv
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 12-13 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 8,00 €
- Bewertung
Teaser
Die Reiseschriftstellerin Kate Cold unternimmt mit ihrem Enkel Alexander und der jungen Brasilianerin Nadia eine Safari in Afrika. Schnell entwickelt sich die harmlose Reise zu einem gefährlichen Abenteuer. Die drei wollen helfen nach zwei vermissten Missionaren zu suchen und geraten in einen Kampf gegen drei scheinbar böse Mächte. Es gelingt ihnen den Kampf zu gewinnen und das Volk der Pygmäen von der Versklavung zu befreien.
Beurteilungstext
"Im Bann der Masken" ist der letzte Teil einer Trilogie von Reiseabenteuern, die die Reiseschriftstellerin Kate Cold mit ihrem Enkel Alexander und einer Freundin erlebt. Auch ohne die ersten beiden Bände gelesen zu haben, kann der Leser in eine toll geschriebene Abenteuergeschichte eintauchen.
Eigentlich soll Kate in Afrika eine Reportage über umweltfreundliche Safaris auf Elefantenrücken schreiben. Damit sie die Reise nicht allein unternehmen muss, nimmt sie Alex und Nadia mit. Während eines Ausfluges treffen sie einen katholischen Missionar, der nach zwei verschollenen Missionaren sucht. Spontan wollen ihm Nadia und Alex helfen. Mit einem Flugzeug machen sie sich auf die Suche, müssen aber wegen Treibstoffmangels an einem Fluss landen. Zu Fuss versuchen sie nun, die Umgebung zu erkunden und erhalten von Eingeborenen die Warnung, nicht in das Dorf Ngoube zu gehen, da dort König Kosongo und Milizenführer Mbembele jeden Fremden töten. Natürlich lassen sie sich nicht aufhalten, sondern lassen sich von Pygmäen in das Dorf bringen. Die Pygmäen warnen sie auch noch vor dem bösen Zauberer Sombe.
Die Pygmäen sind durch Kosongo, Mbembele und Sombe völlig verschüchtert und versklavt. Der König lässt durch sie Diamantenminen ausbeuten und Elefanten jagen und ist dadurch zu einem unglaublichen Reichtum gekommen. Auch hat er den Pygmäen ihr wichtigstes Amulett gestohlen. Nadia und Alex rauben das Amulett und geben es dem Volk zurück. Dies fühlt sich aber nicht wirklich befreit, da die Pygmäen glauben, ihre Ahnen erzürnt zu haben. Ganz nebenbei retten Nadia und Alex einen Elefanten und ein Gorillaweibchen aus Fallen und lernen die entmachtete Königin Nana-Asante kennen, die sich seit Jahren versteckt.
Durch einen raffinierten Schachzug schaffen es die beiden, dass die Pygmäen gemeinsam mit ihnen gegen Kosogno vorgehen. Bei einem Sturz verrutscht ihm sein Hut und alle erkennen, dass König Kosogno und Mbembele ein und dieselbe Person sind. Mbembele flieht in den Dschungel und kurze Zeit später erscheint der Zauberer Sombe. Als dieser den befreiten Tieren und Nana-Asante gegenüber steht, schrumpft er auf seine wahre Größe, verliert seine Maske und zum Vorschein kommt wieder Mbembele. Die Pygmäen werfen ihn den Krokodilen zum Fraß vor. Nun kann Königin Nana-Asante wieder die Ordnung herstellen und im Dschungel für Ruhe sorgen. Leider kommt die Hilfe für die beiden Missionare zu spät, sie wurden von Mbembele bereits vor einiger Zeit getötet.
Das Buch fesselt Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen. Durch ihren Erzählstil schafft Isabel Allende eine Handlung, in der sich realistische und fantastische Elemente gekonnt vermischen. Die handelnden Personen wirken lebensecht und verkörpern durch ihren ständigen Drang, das Böse zu besiegen, Stärke. Neben der spannenden Geschichte steckt der Roman auch noch voller Informationen. Durch fantasievolle und farbenprächtige Schilderungen kann der Leser ein genaues Bild vom afrikanischen Leben - dem Zusammenspiel von Menschen, Tieren und der Erde - bekommen.