Ida und der verflixte Einkauf

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Teaser

Ida und ihr großer Bruder Max gehen in den Supermarkt.

Beurteilungstext

Es gibt sicher Spannenderes, als Idas und Max’ Einkauf im Supermarkt um die Ecke. Und sicher gibt es auch aktuellere Bücher, denn eine Kundenwaage für Obst und Gemüse, wo die Kunden selbständig Preisetiketten ausdrucken, gibt es so etwas noch irgendwo? Frau Grün, die Mutter von Max und Ida, war einkaufen, hat die Butter vergessen und schickt ihre Kinder los, die gleich auch noch ein paar andere Sachen mitbringen sollen. Das machen die beiden auch, seitenlang und mit einigen Schwierigkeiten, und nach eineinhalb Zeilen Bezahlen gehen sie wieder nach Hause.
Die Schrift im Buch ist groß, jeder Satz wird in einer neuen Zeile angefangen. Kurze Sätze und eine leicht verständliche Sprache kommen Leseanfängern entgegen. Es kommen auch schwierigere Wörter vor, die nicht zum Grundwortschatz der ersten beiden Klassen gehören. Die Erzählsprache ist leider eher belanglos und enthält kaum Sprachwitz. Wortwahl und Szenerie orientieren sich nicht unbedingt am Alltag der Leser, denn welches Kind sagt schon “Schokoladencreme” statt “Nutella”, und warum sollte Max in “ein Paket mit Schinken reinbeißen”? Auch der Inhalt der Erzählung enthält nur gelegentlich lustige oder spannende Komponenten.
An den eigentlichen Erzähltext schließen sich eine Doppelseite zum Thema Taschengeld und sechs Seiten mit Rätselfragen und den dazugehörigen Lösungen an.
Die farbigen Illustrationen sind freundlich und einladend, aber so spannungslos wie der Text. Die Reproduktion ist nicht überzeugend. Die Bilder wirken unscharf, als seien sie aus kleineren Originalen hochvergrößert worden.
Insgesamt ist “Ida und der verflixte Einkauf” ein eher langweiliger Erstlesetext, der Kinder nicht besonders zum Lesen motivieren wird.