Ich bin etwas schüchtern

Schlagwörter

• Angst
• Außenseiter
• Diversität
• Freundschaft
• Gefühle
• Tiere
• Ungleichheit

Teaser

Dieses zauberhaft illustrierte Kinderbuch erzählt die Geschichte eines Vogels, der so schüchtern ist, dass er sich nur nachts raus traut. Er erzählt, dass ihn alle immer komisch angucken und auslachen. Doch warum? Was ist an ihm so anders als an anderen Vögeln? Gibt es überhaupt einen normalen Vogel oder ist jeder irgendwie anders?
Hier drin werden genau diese Fragen beantwortet!

Beurteilungstext

Dieses Bilderbuch erzählt die Geschichte eines blauen Vogels, der sehr schüchtern ist und sich deshalb versteckt als ein anderer Vogel ihn grüßt. Er erzählt, dass ihn immer alle wegen seines langen großen Schweifs auslachen und er aufgrund dessen nur im Dunkeln rauskommt. Nachdem der andere Vogel dies mitbekommen hat, erklärte er, dass er den schüchternen Vogel mal mit zu seinen Freunden nimmt. Diese Freunde (beispielsweise ein Flamingo und ein Tukan) erzählen ihm, was an ihnen anders ist als an anderen Vögeln. Der schüchterne Vogel beginnt langsam zu begreifen, dass jeder Vogel etwas anders ist als andere. Am Ende traut sich der anfangs schüchterne Vogel hervorzutreten und ein wunderschöner Schweif kommt ans Licht. Siehe da: Der schüchterne blaue Vogel ist ein Pfau.
Dieses Buch behandelt das Thema des Anders-Seins. Es zeigt, dass es heutzutage durchaus vorkommt, dass man komisch angeguckt oder gar ausgelacht wird und das nur, weil man anders ist. Doch am Ende des Tages ist das Anders-Sein etwas Wunderschönes und Wertvolles.
Die Bilder in diesem Buch zeigen überwiegend die verschiedenen Vögel und zum Teil auch etwas von deren Umgebung. Besonders die Farbe blau ist hier präsent, da es die Farbe des schüchternen Vogels und seiner neuen Bekanntschaft ist. Darüber hinaus sind auch die Freunde der neuen Bekanntschaft mit kräftigen bunten Farben gezeichnet worden, so ist der Flamingo beispielsweise rosa. Zu sagen ist, dass das Augenmerk bei den Illustration eindeutig auf den Vögeln liegt, da diese zumeist vor einem weißen Hintergrund zu finden sind. Dadurch wird der Blick der Leser*innen auf den Vögeln gehalten und nicht von einer bunten Umgebung abgelenkt. Wichtig zu erwähnen ist, dass die Illustrationen eher wenig realistisch, dafür mehr comic- und collageartig gestaltet wurden. Dadurch erinnert es an das Buch "Schattenfisch", welches ebenfalls von Elisabeth Longridge ist. Die Bilder erstrecken sich immer über eine gesamte Doppelseite, wobei sich der kurze Erzähltext in die Bildwelt einfügt. Dieser Text beinhaltet auch wörtliche Rede, ist aber einfach gehalten und in einer gut lesbaren Schriftgröße mit passendem Zeilenabstand abgedruckt, weshalb das Buch bereits für junge Leser*innen zum eigenständigen Erkunden und Lesen geeignet ist.
Erwähnenswert ist, dass der zweite Teil der Geschichte, welcher mit dem Kennenlernen der Freunde der neuen Bekanntschaft beginnt, in Reimform geschrieben ist, wodurch sich der kurze Text sehr gut und flüssig lesen lässt.

Anmerkung

Dies ist das zweite Buch der großartigen Künstlerin vom "Schattenfisch".
Das Buch ist im Querformat.