Ich bin ein Wolf, sagt Hase

Autor*in
Kowalska, Jadwiga
ISBN
978-3-7152-0736-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
32
Verlag
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2017
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Hase bekämpft seine Angst, indem er sich als furchtbares Tier verkleidet. Nun haben alle Angst vor ihm! Das ist aber wohl keine ganz gute Strategie.

Beurteilungstext

Sie spielen am Nachmittag Verstecken, die vier Freunde im Wald. Der fast blinde Maulwurf findet verständlicherweise Hase, Igel und Eule nicht so gut, aber Spaß macht es dennoch. Als es dunkel wird, müssen alle nach Hause. Hase mit viel Furcht, denn Dämmerung ist Jagdzeit und Hasen sind potenzielle Opfer. Als er heil nach Haus kommt, beschließt er, seine Angst zu bekämpfen. Er näht sich ein Wolfskostüm, denn vor dem Wolf haben alle Angst, sogar der Wolf. Die Aktion gelingt, hat aber Nebenwirkungen.

Man sieht die gelben Heftfäden auf dem dunklen Grund, mit denen das süße kleine weiße Häschen die Körperhülle des Wolfs zusammennähte. Es selbst sitzt im weit geöffneten Maul mit den spitzen weißen Zähnen und schaut recht fröhlich in die Welt hinaus, wundert sich allerdings von Ort zu Ort, wo die drei Freunde wohl abblieben, sich nicht einmal Zeit nahmen, um ihre Lieblingsnahrung zu essen. Klar, würden wir wohl auch nicht, wenn sich uns ein mörderischer Wolf nähern würde.

Die Geschichte hat noch eine zweite Ebene. Furchterregende Gestalten sind wohl stark und vielleicht auch angstfrei, aber ganz gewiss einsam. Der (echte) Wolf in dieser Geschichte jedenfalls hat keine Freunde - und fliehen muss er außerdem.

Die Bilder zeigen, dass es Herbst ist, denn die Bäume haben ihr Blätter in buntes Laub verwandelt, durch dass an die schwarzen Äste sehen kann. Der Vordergrund zeigt viele hohe Gräser, die noch Samen entwickelten, sogar die eine oder andere rote Farbe von Blüten sind zu erkennen. Die Tiere sind eher stilisiert wie die Landschaft in der Ferne mit den sanften Hügeln. Auffällig sind die weißen großen runden Augen mit den schwarzen Pupillen von Eule, Igel, Maulwurf und vor allem Häschen. Nur die vom echten Wolf sind gelblich und deuten mit dem gelben Hintergrund und der Form Verschlagenheit an. Die schlägt allerdings gleich in Furcht um, denn ein sehr merkwürdiger Wolf, der sich langsam aufzulösen scheint, nähert sich - und rettet seine drei Freunde.

P.S. Enna nannte einstmals das Kriterium für ein gutes Bilderbuch: Wenn man es aufklappt, muss sich ein Bild über die gesamte Breite der Buchdeckel ergeben.

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.10.2017

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