Ich bin ein Wolf, sagt der Hase

Autor*in
Kowalska, Jadwiga
ISBN
978-3-7152-0736-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
28
Verlag
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2017
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Der Hase spielt gerne mit seinen Freunden im Wald verstecken, aber wenn er alleine nach Hause gehen muss und es langsam dunkel wird, bekommt er Angst. Dagegen muss man doch etwas tun können.

Beurteilungstext

Ja, der kleine Hase mit den langen, weißen Ohren hat eine ganz hervorragende Idee, wie er seine Angst besiegen kann. Vor dem Wolf haben alle Angst, also muss man sich doch nur als Wolf verkleiden. Gesagt getan. Er näht sich ein Wolfskostüm und wundert sich, dass sich alle vor ihm verstecken, auch seine Freunde. Der Maulwurf hat nicht mal seinen Tee ausgetrunken, der Igel hat seinen Apfel liegen lassen und die Eule, die ja nun wirklich auf jeden Baum flüchten kann, hat ihr Brötchen nicht gegessen. Alle sind weg und der Hase im Wolfskostüm fängt langsam an zu zittern. Wo sind die alle? Endlich sieht er sie, aber sie flüchten vor ihm und rennen was das Zeug hält. Nur laufen sie einem noch größeren Wolf in die Arme. „Überall sind Wölfe“, rufen sie. Der Wolf ist empört, er ist doch der einzige Wolf in diesem Wald. Als er allerdings den kleinen Hasen in seiner Verkleidung entdeckt, sieht er zu. dass er ganz schnell verschwindet. So hat der Hase am Ende den Wolf in die Flucht geschlagen und kommt zu der Erkenntnis, dass er doch lieber ein Hase ist.
Diese kleine Geschichte ist amüsant geschrieben, denn man kann ja schon ahnen, wie die anderen Tiere auf die Verkleidung des Hasen reagieren. Als dann plötzlich ein richtiger Wolf auftaucht, der dann auch noch Angst vor dem Hasen bekommt, können sich die Zuhöre*innen freuen. Die Illustrationen sind wirklich ganz besonders schön gelungen. Die warmen, leuchtenden Farben erzeugen eine traumhafte Landschaft, in der die Tiere manchmal nur schwer zu entdecken sind. Die Leuchtkraft der Farben kommt besonders im dunklen Wald zum Ausdruck, wo das Laub am Boden rot schimmert, die Augen und Zähne des Wolfes hervorgehoben sind und der Hase, der sich gerade aus seinem Kostüm befreien will, als glitzerndes, kleines Leuchtelement erscheint. Und die Moral von der Geschichte: Es ist nicht ganz so einfach, wenn man sich in jemanden verwandeln will, vor dem alle anderen Angst haben. Also, bleibt doch besser jeder der, der er ist.

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Diese Rezension wurde verfasst von wb; Landesstelle: Bremen.
Veröffentlicht am 23.12.2017

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