Hoffnungslos verknallt!

Autor*in
Oljelund, Pernilla
ISBN
978-3-551-36247-6
Übersetzer*in
Haefs, Gabriele
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
156
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2004
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
6,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Cornelia, graue Maus in eigener Sicht, hat sich verknallt in Jonatan. Ihre Freundin Tove hat allerlei reizvolle Ratschläge parat, doch nichts will klappen. Besonders blöd ist Martin, der Neue, der Cornelia von Herzen verabscheut - oder etwa nicht?

Beurteilungstext

Schade, dass an keiner Stelle im Titel deutlich wird, dass dies der erste Band und somit die Vorgeschichte ist zu “Cornelia Karlsson - Auf Wolke Nummer sieben”, erschienen bereits bei Ueberreuter; nur eine Werbeseite am Ende weist darauf hin.
“Hoffnungslos verknallt!” ist geradezu perfekt auf seine Leserinnen abgestimmt; die schwedische Autorin identifiziert sich mit Cornelia Karlsson und hat auch in ihrem 42. Lebensjahr nicht vergessen, wie außerordentlich aufregend und peinlich es ist, Teenager zu sein. Mit ihrem Roman über die Alltags- und Verliebtheitsprobleme einer vielleicht 12-Jährigen bietet sie der Leserin eine Identifikationsfigur ersten Ranges; all das hat man selbst durchlebt als man in dem Alter war, und wer von den Erwachsenen hat schon verstanden, wie lebenswichtig all die (in der verklärenden Sicht des “Alters”) so banal erscheinenden Probleme und Problemchen waren, die sich um Aussehen und Konkurrenz mit anderen um die so holde Gunst des auserwählten Jünglings drehen.
In der wie immer großartigen Übersetzung durch Gabriele Haefs findet sich genau der richtige Ton; SO und nicht anders sollen Jugendbücher von der Sprache her geschrieben sein; flott und heiter, aber in keiner Weise anbiedernd und schon gar nicht ein niederes Niveau nachahmend. Die Autorin in Gestalt ihrer Hauptfigur zeigt Verständnis ohne je zu belehren, schreibt mitreißend und doch mit einer großen Sachlichkeit, die so oft den skandinavischen Roman auszeichnet. Von Herzen kann man die Leiden und Freuden Cornelias “genießen” und über ihre romantisch verklärten Gedankengänge lachen, etwa, wenn sie sich bereits das Eheleben mit kühnen Heldentaten ihres Angebeteten vorstellt oder sich die Namen ihrer zukünftigen Kinder überlegt, nur weil Jonatan sich einen Bleistift von ihr leiht (zum Schreiben eines Liebesbriefs an eine andere, wie sich bald herausstellt...).
Ein Lesegenuss von der ersten bis zur letzten Seite, und es bleibt zu hoffen, dass die Leserin bald von den neuen Erlebnissen und peinlichen Pannen der Cornelia Karlsson lesen darf.
Kompliment, Pernilla!

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Diese Rezension wurde verfasst von avn-rp.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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