Höchste Zeit, Herold!

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Teaser

Herold ist ein Held, wie er im Buche steht. Doch wenn seine Tochter Urselchen Geburtstag hat, muss er hin. Auf dem Weg gilt es viele Prüfungen zu bestehen.

Beurteilungstext

Dreizehn sind es an der Zahl und alle sind auf ihre Weise ganz besonders: Mal sind 42 Maden, die gegessen werden müssen, mal muss er alberne Personen in Klopapier einpacken, mal durch eine heiße Feuerhöhle kriechen oder gegen ein Untier kämpfen. Herold meistert alle Schrecken, wenn auch nicht immer so ganz konventionell; immer aber eher nebenbei. Und am Ende kommt er pünktlich bei Urselchen an und auch das Geschenk hat er nicht vergessen.
Diese komische Superheldenstory lebt von den vielen stereotypen Bezügen. Ganz im Sinne des griechischen Heroen reist er von Aufgabe zu Aufgabe, und besteht alle Anforderungen. Diese sind dann allzu oft doch eher komisch oder wenig erschreckend, manchmal auch nur eklig oder eben menschlich. Auf jeden Fall sind es eher die Fährnisse des Alltags, die hier durchzuscheinen scheinen. Und damit sucht Anke Kuhl auch den Kern ihrer Erzählung, die ja durchaus realen Charakter hat. Der Vater, der die Tochter besucht, hat es nicht immer leicht, den hochgesteckten Erwartungen zu entsprechen. Doch er gibt sich Mühe und kann am Ende auch alle Herausforderungen bewältigen. Diese sind in komischen, scharf geränderten und comicartig vereinfachten Bildern gemalt und mit witzigen Versen erzählt. Das Buch macht Spaß und ist kleinen Lesern durchaus zu empfehlen.