Hier kommt Henriette. Schulhündin im Einsatz.
- Autor*in
- Nonnast, Britta
- ISBN
- 978-3-407-75455-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Jeschke, Stefanie
- Seitenanzahl
- 70
- Verlag
- Beltz & Gelberg
- Gattung
- Buch (gebunden)Erstlesebuch
- Ort
- Weinheim Basel
- Jahr
- 2019
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Teaser
Die Schulhündin Henriette steht im Mittelpunkt dieser amüsanten, turbulenten Geschichte.
Beurteilungstext
„Hier kommt Henriette. Schulhündin im Einsatz“ ist der Titel dieser phantasievollen Geschichte von Britta Nonnast. Der erste Schultag steht bevor. Lehrer Eddy macht sich gemeinsam mit seiner Hündin Henriette und Toni, dem Riesenschneck, auf den Weg. In der Schule angekommen erwarten die drei jedoch allerlei Probleme. Frau Klappeisen, die misstrauische Rektorin der Schule, mäkelt an Eddy und an seiner Sprache herum. Ein stotternder Lehrer, in ihren Augen ein Unding. Henriette sieht das ganz anders: „Er stottert nicht, er verdoppelt nur! So verstehen die Kinder Eddy viel besser.“ Aber auch Henriette selbst ist der Rektorin ein Dorn im Auge. Hunde haben in der Schule nichts zu suchen. Und das scheint nicht nur ihre Meinung zu sein. Auf einmal fliegen ein Huhn, ein Igel und ein Haufen Müll durch das geöffnete Fenster in das Klassenzimmer und stören den Unterricht. Wer steckt dahinter? Henriette lässt sich von solchen Attacken nicht beirren. Gemeinsam mit Eddy und den Kindern heckt sie einen Plan aus.
Vertraute Situationen, die wie hier der Schulunterricht auf den Kopf gestellt werden, dazu tierische, einfallsreiche Helden – all das übt auf junge Leser*innen einen besonderen Reiz aus. In dieser Geschichte können sich Kinder mit dem unbeholfenen Lehrer Eddy solidarisieren, sich lustig machen über die engstirnige, schrullige Rektorin und mit der frechen Schulhündin Henriette den Kampf gegen Widerstände aufnehmen.
Die Autorin erzählt in witzigem, lockerem Ton. Mitunter könnten jüngere Kinder jedoch über „Erwachsenen-Formulierungen“ wie „treudoof“ oder „Ein harter Knochen ist die!“ stolpern. Laut Verlag ist „Hier kommt Henriette“ ein Buch für die „ersten Lesejahre“. Auch wenn die Textmenge auf den Seiten und die Drucktechnik im Flattersatz das Textverständnis erleichtern helfen, ist ein wenig Erfahrung im Umgang mit Texten nötig. Immer wieder wird in dem Buch die eigentliche Erzählung durch entbehrliche Abschweifungen (ein Mädchen kommt zu spät in den Unterricht, ein Schüler möchte lieber Mathe machen) unterbrochen. Vollständig erschließt sich der Inhalt der Geschichte zudem erst durch die ergänzenden Zeichnungen, die Stefanie Jeschke beigesteuert hat. Die amüsante Schulgeschichte ist daher weniger geeignet zum Vorlesen als zum Selberlesen.
Babette Danckwerts