Herr Fuchs und der rote Faden

Autor*in
Biermann, Franziska
ISBN
978-3-95854-021-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Biermann, Franziska
Seitenanzahl
96
Verlag
Mixtvision
Gattung
KrimiMärchen/Fabel/Sage
Ort
München
Jahr
2015
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Herr Fuchs hat Bücher zum Fressen gern. Und da er am liebsten seine eigenen verspeist, wird aus ihm ein berühmter Schriftsteller. Doch eines Tages gerät sein Leben in eine Schieflage...

Beurteilungstext

Herr Fuchs ist sehr organisiert. Jeden Sommer sammelt er Ideen für seine berühmten Kriminalgeschichten über Jacky Marrone. Jeden Herbst systematisiert er diese und im Winter schreibt er daraus ein neues Buch. So hat er es zu einiger Bekanntheit und auch zu Wohlstand gebracht. Doch eines Jahres muss er entsetzt feststellen, dass seine ganzen gesammelten Ideen aus seinem Keller gestohlen worden sind. Da die Polizei keinen Sinn für solcherart Verbrechen zu haben scheint, muss er selbst dem Dieb auf die Spur kommen. Mit Hilfe seines Verlegers und besonders dessen Wollpullovers, der im Laufe der Geschichte aufgetroddelt und zum roten Faden wird, wie auch seiner literarischen Kenntnisse über Kriminalfälle folgt Herr Fuchs der heißen Spur durch einen geheimnisvollen Tunnel, die Kanalisation und die Bibliothek bis zu einem ungeheizten Dachboden. Dort findet er die Ratte, die ihrer Armut durch das eigenen Schreiben zu entkommen und dabei auf Herrn Fuchs' Ideen zurückzugreifen versucht. Doch so einfach schreibt sich kein Roman. Der gestellte Dieb wird nun verdonnert, drei Tage die Woche in der Bibliothek auszuhelfen. Den Rest der Zeit darf er bei Herrn Fuchs in die Schriftstellerlehre gehen. Doch schreiben ist eben auch eine Sache des Talents und so wird aus der Ratte kein richtiger Autor - dafür aber ein wunderbarer und passionierter Bibliothekar. So geht die Geschichte für alle gut aus.
Wunderbar witzig und doch klug durchdacht erzählt Franziska Biermann diese kleine Kriminalgeschichte über das Schreiben. Mit viel fachlichem Vokabular und jeder Menge offensichtlicher und versteckter Metaliterarizität wird nicht nur eine spannende Geschichte in Bildern und Worten erzählt, sondern auch über das selbst Schreiben berichtet. Metaphorische und konkrete Vokabeln wechseln sich dabei ab und machen die Lektüre zur anspruchsvollen Herausforderung. Urkomisch auch die comicartigen, stark konturierten und digital kolorierten Bilder. Die vermenschlichten Figurentypen pointieren den bereits im Text angelegten Humor und verleihen dem Buch einiges Augenzwinkern. So ist viel Spaß garantiert. Die Lektüre ist unbedingt zu empfehlen!

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Diese Rezension wurde verfasst von mr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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