Jacky Marrone. Ritt auf der Kanonenkugel
- Autor*in
- Biermann, Franziska
- ISBN
- 978-3-423-76314-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Biermann, Franziska
- Seitenanzahl
- 112
- Verlag
- dtv
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- München
- Jahr
- 2020
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Teaser
Ein neuer Fall für den besonderen Superdetektiv Jacky Marrone und seine Freundin Alice, die es diesmal mit einem miesen Schurken zu tun bekommen.
Beurteilungstext
Alles beginnt in Baron von Mumpitz' besonderem Fantasie-Salon, wo Jacky und Alice eine Aufführung des berühmten Geschichtenerzählers erleben. Doch schon bald häufen sich die Übergriffe auf den genialen Kopf; zuerst wird der Salon zerstört und dann verschwindet auch noch der fantastische Hut, dem Mumpitz seine Fantasie verdankt. Schnell ist der fiese Nachbar Ewil Blech als potenzieller Übeltäter ausgemacht. Doch ihn zu stellen, entpuppt sich als schwieriges Unterfangen, für das Jacky und Alice wirklich alle Register ziehen müssen und am Ende dennoch noch fantastische Hilfe benötigen.
Der dritte Band der Jacky-Marrone-Reihe bietet ein neues rasantes Abenteuer mit viel Humor und coolen Accessoires. Neben diversen technischen Finessen kommt diesmal auch ein Aal-Anzug zum Zuge, der Jacks so schlank werden lässt, dass er durch die Kanalisation in das sehr gut gesicherte Haus von Ewil Blech eindringen kann. Witzige Andeutungen wie z.B. der komische Vorname des Bösewichts und natürlich wieder jede Menge literarische Referenzen – diesmal ziemlich zentral auf den Baron Münchhausen, über sogar in einem Nachwort berichtet wird, aber auch Ikarus und den biblischen Jona – machen die Geschichte zu einem vernetzten Abenteuer, das viel Spaß gerade bei der Wiedererkennung und Abwandlung bietet und damit kleinen und großen Lesenden Freude bereiten dürfte. Die Texte sind leicht lesbar und für Leseanfänger*innen gestaltet, die über die ersten basalen Phasen des Lesenlernens hinaus sind. Dabei schafft es Franziska Biermann, gleichzeitig einfach und sprachlich ausgesprochen gefällig und kreativ zu formulieren. Zum guten Verständnis tragen auch die vigniettenartigen Illustrationen bei, die scharf konturiert, monochrom digital koloriert und typisiert die anthropomorphen Protagonist*innen zeigen und das Geschehen auch visuell in Szene setzen.
Insgesamt liegt hier ein neuer herrlicher Lesespaß vor, der mit Nachdruck empfohlen werden soll.