Herr Eichhorn weiß den Weg zum Gück

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Teaser

""Eines Morgens erwachte Herr Eichhorn und alles war anders...""
Der Wald ist bunt und lebendig geworden. Gemeinsam mit seinen Freunden, dem Igel und dem Bären beginnt er sich den Bauch vollzuschlagen. Aber der Igel hat keinen Hunger, denn er hat sich in eine wunderschöne Igelin verliebt. Für Herrn Eichhorn steht fest: Der Igel muss ein Held werden, um das Herz der Igelin zu erobern. Dafür muss das stärkste Tier im Wald besiegt werden und das geht nicht ohne eine furchterregende Verkleidung...

Beurteilungstext

Dieser Band thematisiert den Frühling und da bleiben auch die Frühlingsgefühle nicht aus. Der schüchterne Igel hat sich verliebt und Herr Eichhorn hat wie immer den perfekten Plan. Er schleppt die unterschiedlichsten Verkleidungen an, um einen Helden aus dem Igel zu machen. So kann ein alter Stiefel oder auch eine Schnecke zum Verkleidungsobjekt werden. Als die perfekte Verkleidung gefunden ist, gehen sie auf Abenteuerjagd, um Helden zu werden. Die beiden ""stürmen"" ihren Freund den Bären (ohne dass er etwas mitbekommt). Er ist vom Fressen müde und legt sich schlafen. Herr Eichhorn ist zufrieden (der Bär wird es ihnen nicht übel nehmen, dass sie ihn besiegt haben) und schickt den Igel mit Blumen herausgeputzt zu seiner angebeteten Igelin, die sich nun als schnöde Bürste herausstellt. Wie so oft im Leben von Herrn Eichhorn ist letzten Endes der Mensch für die Abenteuer der Waldbewohner verantwortlich.

In seinem dritten Band über Herrn Eichhorn gelingt es Sebastian Meschenmoser seine Charaktere durch seine teils skizzenhaften Bleistift und Buntstiftzeichnungen zum Leben zu erwecken und ihnen eine humorvolle Originalität zu verleihen. Die Farben sind natürlich gewählt und die Bilder wirken sehr authentisch. Die personifizierten Tiere werden auf natürliche Weise zum Leben erweckt. Das genaue Hinschauen bei den Bildern lohnt sich, um humorvolle Details zu entdecken. Durch das größere Format von 221 x286 mm gelangt der Leser mit den Charakteren auf Augenhöhe und landet direkt im Wald. Dabei wird mit dem Text eher sparsam gearbeitet, vielmehr lässt Meschenmoser die Bilder erzählen und die Handlung vorantreiben.
Es macht Spaß den Abenteuern von Herrn Eichhorn zu folgen und mitzuerleben, was eine vergessene Bürste im Wald auslösen kann.