Heiße Ware über dem Eismeer

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Teaser

Illegale Handlungen haben oft unangenehme Konsequenzen. Aaro und Niko geraten mit ihrer Kettenbrief-Aktion in arge Bedrängnis. Ein Unbekannter macht ihnen den Erfolg streitig. Das wollen sich die beiden nicht gefallen lasse und sinnen auf Rache. Ob das wohl gut gehen kann?

Beurteilungstext

Die Pressestimmen über den Thriller “Heiße Ware über dem Eismeer” sind voll des Lobes hinsichtlich interessanter Wendungen und Überraschungen oder sagenhafter, wechselvoller Ereignisse. Schaut man genau hin, was Remes da abgeliefert hat, wird man feststellen, dass es nur so von Kleinganoven und kaputten Typen, Lügnern, Betrügern, Gewaltmenschen und rücksichtslosen Personen wimmelt. Die ganze Handlung finde ich absurd. Zwei junge Menschen versuchen auf eigene Faust im großen Finnland einen Erpresser zu stellen und diesen zu zwingen, das erpresste Geld wieder rauszurücken, ungeachtet der Gefahren, die sich in solchen Kreisen auftun können ! Mich würden die Motive des Autors interessieren, sich so einer Thematik zu verschreiben. Welche Intention steckt hinter diesem Buch? Soll es etwa der Jugendkriminalität entgegenwirken oder abweichendes Verhalten für den Leser problematisieren? Wahrscheinlich will das Buch keinen höheren Ansprüchen gerecht werden, sondern einfach nur auf einem wenig anspruchsvollen Niveau die Sensationsgelüste befriedigen. Moralische Kategorien spielen keine Rolle. Einer intensiven Analyse in dieser Hinsicht könnte das Buch wohl kaum standhalten. Abstrahiert man von solchen Überlegungen und liest ohne kritische Anteilnahme, vermag das Buch die Leseneugier zu wecken. Zu einer Zweitlektüre kann mich das Buch jedenfalls nicht bewegen.