Schwarze Kobra

Autor*in
Remes, Ilkka
ISBN
978-3-423-71348-1
Übersetzer*in
Moster, Stefan
Ori. Sprache
Finnisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
300
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2009
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
8,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Aaro, 14 Jahre alt, schließt eine Internetfreundschaft, trifft sich zu einem echten Date und muss erkennen, dass er gelinkt wird. Er wird entführt, soll eine Rolle bei einem Plutoniumdiebstahl spielen und rettet später nicht nur sich selbst.

Beurteilungstext

Gemma, die Internetbekannte, ist interessant, weil sie viele gute Wetttipps hat. Nur deshalb lässt Aaro alle Skepsis sausen und trifft sich mit ihr im fernen England. Was er nicht weiß ist, dass er genau das Profil erfüllt, das Gemmas Vater, ein Mann, der neben seinen legalen auch viele illegale Geschäfte tätigt, für das letzte Mitglied seiner Diebstahlsmannschaft braucht.
Der Diebstahl der Plutoniumkapsel auf dem Transport ist genau geplant. Sellafield soll geschlossen werden, dies ist das Ziel. Leider aber verrechnet sich auch Gemmas Vater, denn nicht jeder aus seiner Mannschaft verfolgt so umweltfreundliche Ziele. Die Kapsel wird ein zweites Mal gestohlen, die Serben und die Stasi kommen ins Spiel und Aaro muss zusammen mit Gemma die Welt retten, was natürlich buchstäblich in letzter Sekunde gelingt.
Nett ist eine skurrile alte Dame, die fast den Diebstahl verhindert hätte.
Das Buch erzählt die Geschichte in drei Teilen. Es ist spannend aber auch übertrieben. So war Gemmas Onkel bei der IRA, was weiter keine Bedeutung hat, ihre Mutter ist im Pflegeheim, der kompliziert geplante Diebstahl wäre wahrscheinlich auch ohne Aaro geglückt.
Gemma ist eine Protagonistin, die die Rollenklischees sprengt, aber in ein neues Klischee passt.
Der Buchaufbau verlangt dem ungeübten Leser einiges ab, mehrere Handlungsstränge werden interessant miteinander verwoben.
Auch sprachlich ist das Buch interessant, denn es werden angepasst an die Biographien der handelnden Personen mehrere Sprachebenen in den Dialogen benutzt. Einige irische Worte sind eingestreut, werden aber direkt übersetzt.
Jungen werden nebenbei einige Tipps für das Gespräch beim ersten Date bekommen.
Alles in allem: Spannendes Lesefutter.

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Diese Rezension wurde verfasst von Fee.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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