Heartbeat Hotel
- Autor*in
- Karthee, Renée
- ISBN
- 978-3-499-21405-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 187
- Verlag
- Rowohlt
- Gattung
- –
- Ort
- Reinbek
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 6,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Maxi Flügel hat es gut, so sollte man meinen. Die Vierzehnjährige lebt im "Heartbeat Hotel", einer alten Villa, die ihre Mutter Kati in ein Jugendhotel verwandelt hat. Doch ihr "cooles" Zuhause schützt Maxi nicht vor Liebeskummer und Selbstzweifeln Sie ist verknallt in Till. Doch der hat nur Augen für Thea, der atemberaubend schönen Filmpraktikantin. Eines Tages läuft Maxi Willem in die Arme, der sie auf Anhieb verzaubert, aber plötzlich ihr Halbbruder sein soll.
Beurteilungstext
Karthees Buch gehört zu der Reihe "Chaos, Küsse, Katastrophen", die im Rowohlt-Verlag für Mädchen ab 12 Jahren erschienen ist. Die Autorin ist darauf bedacht, ihre Protagonistin betont normal erscheinen zu lassen. Maxi ist weder besonders schön noch zeichnet sie sich durch andere außergewöhnliche Eigenschaften aus. Sie hadert mit ihrer etwas pummeligen Figur, hat aber eine Leidenschaft für Schokolade. Sie bewundert die temperamentvolle Thea und ist von ihrer eigenen Anziehungskraft nur wenig überzeugt. Diese Identitätskonflikte machen Maxi zu einer sympathischen Hauptfigur, mit der sich die jugendlichen Leserinnen schnell identifizieren können. Trotz ihrer vermeintlich unscheinbaren Art ist es am Ende Maxi, die dem Jugendhotel zu Popularität verhilft, Theas Liebeskummer heilt, die überhebliche Antonia verwandelt und den ignoranten Till für sie schwach werden lässt. Mit dem Jugendhotel schafft Karthee einen interessanten Handlungsort, der gerade von jungen Lesern als "cool" empfunden werden mag. Insgesamt erscheinen sowohl die Figuren als auch die Handlung an vielen Stellen überzogen und wenig realistisch. Bis auf Maxi sind die anderen Figuren recht stereotyp und wenig lebendig. Die Begegnung mit dem Filmstar mag die Träume junger Mädchen widerspiegeln, wirkt aber konstruiert und recht fantastisch. Die Jugendsprache, der sich Karthee bedient, ist weitgehend authentisch, beschwingt und witzig. Begriffe wie "erotisches Niemandsland" sind jedoch kaum altersentsprechend und gehören eher in Frauenromane à la Hera Lind und Gaby Hauptmann als in eine Mädchenlektüre.