Heartbeat Hotel

Autor*in
Karthee, Renée
ISBN
978-3-499-21405-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in / Sprecher*in
Umfang
190  Minuten
Verlag
Rowohlt
Gattung
Digitale Medien
Ort
Reinbek
Jahr
2007
Alters­empfehlung
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
6,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Im Heartbeathotel dreht sich alles um eine Filmproduktion - neben der Liebe natürlich. Maxi ist am Ende der Geschichte erheblich gereift und selbstbewusster.

Beurteilungstext

Die verträumte,15jährige Maxi betreibt mit ihrer Mutter ein kleines Hotel in Hamburg. Sie erwarten die Studentin Thea, die an einer Filmproduktion teilnehmen möchte, als Gast. Theas Erscheinen löst in Maxi viele widersprüchliche Gefühle aus: Nun weiß sie, wie ein Mädchen aussieht, nach welchem sich die Jungs verzehren. Ihr wird klar, wie unbedeutend und graumäusig sie dagegen selbst ist. Da ist es auch kein Wunder, dass der Nachbarsjunge Till einfach durch sie hindurch sieht, wenn er das Hotel mal besucht. Gleichzeitig aber kommen Maxi und Thea sich näher und es entwickelt sich eine Freundschaft, an der besonders Maxi wächst.
Thea indes erleidet an vielen Fronten Schiffbruch: Die TV-Firma nutzt sie nur aus und ihr jahrelanger Freund betrügt sie unterdessen mit einer Mitstudentin.
Maxi gelingt es, dass Theas Position in der Filmindustrie wieder eine bessere wird und sie schafft auch das schier Unmögliche: Sie stellt einen Kontakt her zum allumschwärmten Star der Produktion. Dieser Tom verliebt sich gegen Ende sogar noch in Thea und das Hearbeathotel erhält seinen Namen zurecht. Das Geschehen gipfelt darin, dass das alte, hübsch dekorierte Hotel nun noch zum Drehplatz wird. So wird Maxi zwar keine Hollywood-Diva oder ähnliches, aber sie hat soviel Selbstbewusstsein getankt, dass sie die nächsten schwierigen Jahre ganz sicher erfolgreich meistern wird.

Auf 187 Seiten entfaltet die Hauptdarstellerin Maxi all das, womit sich viele weibliche Jugendliche
"herumschlagen". Beim Vergleich mit anderen, älteren Mädchen schneidet die eigene Person nicht sehr gut ab. Ab einem bestimmten Alter reicht es einem zudem auch nicht mehr, nur als die liebenswerte "Kleine" oder der "gute Kumpel" gesehen zu werden. Hier befindet sich Maxi nun gerade. Und wenn die Autorin Maxi Psychotests bearbeiten lässt, die ihr zeigen sollen, wie sie eigentlich ist, so freut der ältere Leser sich, diese Zeit überwunden zu haben. Der jüngere sieht sich selbst dargestellt.
So wenig Maxi aber auch manchmal mit sich zufrieden scheint, eines wird das Buch nie: Schwermütig oder langweilig. Es ist kein Buch, das problematisiert. Hier herrscht noch die "heile Welt", zumindest im inneren Kreis der Familie.
Die äußeren Ereignisse überrumpeln alle Beteiligten und reißen den Leser mit, doch die schöne Beziehung, die zwischen Maxi und ihrer Mutter herrscht machen das Buch zu einem leichten aber warmen Lesevergnügen. Die vielen kurzen Monologe, die Maxi im Inneren hält, bringen einem dieses Mädchen so nah, dass man sie einfach gern haben muss. Der Nebeneffekt: Auch Jugendliche, die sonst nicht viel lesen, können sich leicht mit Maxi identifizieren.
Überhaupt sind alle Personen der Geschichte so plastisch beschrieben und bringen sich durch viel wörtliche Rede direkt ins Wohnzimmers des Lesers, dass man fehlende Bilder nicht vermisst.
Wer aus "Hanni und Nanni" längst herausgewachsen ist, aber noch andere Literatur scheut, hat hier sein Buch gefunden!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von GM.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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