Glitzerkatze und Stinkmaus

Autor*in
Steinhöfel, Andreas
ISBN
978-3-551-31352-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Könnecke, Ole
Seitenanzahl
91
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2014
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
4,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Glitzerkatze und Stinkmaus sind in einer traurigen Situation. Weil sie den Erwartungen ihrer Familie und ihres Besitzers nicht entsprechen, werden sie rausgeworfen und müssen nun völlig allein durchkommen. Zum Glück treffen sie aufeinander und nehmen die Aufgabe gemeinsam an, obwohl ihnen klar ist, dass sie eigentlich keine Freunde sein könnten. Katze und Maus, das geht doch nicht, aber hier geht es doch.

Beurteilungstext

Die beiden Wesen mit den sprechenden Namen sind natürlich Menschen in Tiergestalt. Und Kinder können ihren Schmerz sehr gut verstehen, Nicht den Anforderungen der Familie entsprechen - wer hat das nicht schon erlebt. Und Angst, wegen Fehlverhaltens oder Mängel verlassen zu werden, die kennt jedes Kind, irgendwie. Katze und Maus geben einander Halt, machen sich Geschenke, trösten sich, jeder nimmt den anderen einfach an. Aber besonders Glitzerkatze, die doch so gern glitzern können würde, leidet unter ihrem `Makel`. Bis schließlich Wut über die Bosheit ihres alten Besitzers siegt. Sie schimpft und schreit und wird aktiv. Sie übernimmt bei einem Geradeausflug mit Stinkmaus die Regie und erweist sich als kluge Bestimmerin. Zum Schluss sind beide einfach nur zufrieden.
Die Geschichte wird drastisch und mit Augenzwinkern erzählt. Die Tiere meinen bei ihrem Geradeausflug ans Ende der Welt zu kommen, erfährt man, aber jeder wisse ja, dass man bloß zum Ausgangspunkt der Reise gelange. Der Leser fühlt sich schön überlegen. Oft wird die Gemütslage der Helden beschrieben und dann mit direkter Rede bekräftigt. Die Tiere sagen genau das, was der Erzähler schon vorher beschrieben hat. Das wirkt witzig und gibt dem kleinen Leser Sicherheit und Bestätigung.
Zwanzig Jahr alt ist die Geschichte inzwischen und erreicht Kinder auch heute. Sie haben Spaß am Witz, versetzen sich mitfühlend in die Rolle der verlassenen Helden und verfolgen mit Spannung die Abenteuer. Die Zeichnungen von Ole Könnecke fügen kleine Geschichten dazu:
Wunderbare Klassenlektüre, ein Vorlesespaß sowieso. Ende des zweiten, Anfang des dritten Schuljahres ideal.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Pfn.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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