Gigaguhl und das Riesen-Glück

Autor*in
Rühle, Alex
ISBN
978-3-423-76286-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Yelin, Barbara
Seitenanzahl
40
Verlag
dtv Verlagsgesellschaft
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
München
Jahr
2020
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Als Nick und Nina auf den Riesen Gigaguhl treffen, erwacht dieser gerade aus einem hundertjährigen Schlaf. Er möchte aufstehen und ihnen zeigen, wie groß er ist, doch wie soll er das machen, ohne die Stadt zu zerstören, die auf seinem Rücken gewachsen ist?

Beurteilungstext

Der 2019 mit dem Leipziger Lesekompass ausgezeichnete Kinderbuchautor Alex Rühle schreibt die Geschichte des Riesen Gigaguhl Gargantua. Er ist so groß, dass er fast den Himmel berührt. In seinem Haar und seinem Bart beheimatet er Tiere, seine Leibspeise sind Wolken. Eines Tages wird der Gigaguhl ganz müde und legt sich zum Frühlings-, Sommer-, Winterschlaf hin und deckt sich mit der Blumenwiese zu. In den hundert Jahren, in denen er schläft, entsteht auf seinem Rücken eine Stadt. Hier leben Nick und Nina. Während ihrer Abenteuer steigen die beiden aus Versehen in die Nasenlöcher des Riesen und wecken ihn auf. Alle Tiere helfen dabei, die Stadt anzuheben und sanft herunterzulassen, damit der Gigaguhl an einen anderen Ort ziehen kann, ohne jemanden zu verletzen. Doch den Kontakt zu seinen Freunden Nick und Nina hält er und besucht sie nachts, um mit ihnen die Welt zu bereisen.
Barbara Yelin illustrierte dieses Buch vorwiegend in grünen und blauen Aquarellzeichnungen. Den Gigaguhl stellt sie als riesiges, freundlich blickendes und lächelndes Wesen dar, dessen Haare und Kleidung ebenfalls blau sind, was beruhigend wirkt. Es handelt sich beim Gigaguhl um kein Wesen, vor dem jemand Angst haben muss. Im Gegensatz dazu steht die Stadt nach der Anhebung durch den Gigaguhl. Es herrscht Chaos, das durch die bunte Farbgebung zum Ausdruck gebracht wird. Die Menschen sind verwirrt, alles scheint durcheinander, auch wenn keiner verletzt ist. Die Verteilung der Bilder unterscheidet sich unregelmäßig - mal sind zwei Bilder auf einer Seite, es erstreckt sich aber auch ein Bild über eine Doppelseite. Eine gestalterische Besonderheit liegt auch darin, dass Alex Rühle und Barbara Yelin selbst auf der ersten Seite gezeichnet sind. Und noch etwas fällt sofort auf: Das Buch liest man längs, damit gleicht das Format einem Riesen.
Die gut verständlichen Sätze erstrecken sich jeweils über vier Zeilen, von denen sich die zweite und die vierte reimen. Das Zuhören wird dadurch besonders angenehm. Die Sätze befinden sich in den Ecken der Bilder in einem Textfeld und stören somit das Betrachten nicht.
Das Buch eignet sich sehr gut zum Vorlesen. Besonders beim Thema Achtsamkeit, auf Menschen und Umwelt bezogen, kann diese Geschichte einen guten Gesprächsanlass bieten. Und dennoch wird kein Zeigefinger in die Luft gehalten, sondern die Geschichte mit viel Warmherzigkeit und Witz erzählt. Dieses Buch ist sehr für Kinder bis 9 Jahre zu empfehlen, aber auch für Erwachsene, die gerne träumen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von juz; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 03.10.2020

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