Geschichten aus dem Dschungelbuch - in einfacher Sprache

Autor*in
Kipling, Rudyard
ISBN
978-3-947185-92-4
Übersetzer*in
Zindler, Frederike
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
104
Verlag
Spaß am Lesen
Gattung
FantastikTaschenbuch
Ort
Münster
Jahr
2019
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Rudyard Kiplings "Geschichten aus dem Dschungelbuch - in einfacher Sprache" enthält neben einer 11/2-seitigen Bucherläuterung einige Episoden aus Moglis Leben im Dschungel. Dabei handelt es sich um sprachlich vereinfachte Auszüge aus seinem weltbekannten Buch "Das Dschungelbuch". Damit ist sichergestellt, dass auch selbstlesende Kinder den Text gut verstehen können. Darüber hinaus endet des Buch mit einer erklärenden Wörterliste.

Beurteilungstext

Rudyard Kiplings Erzählung von Mogli, dem Jungen, der im Urwald von einer Wolfsfamilie gefunden und aufgezogen wird, ist weltweit bekannt. Insbesondere durch die Walt Disney Verfilmung "Das Dschungelbuch" erlangten die anrührenden Geschichten um den kleinen Jungen und seine Freunde die Wölfe, Baghira den Panther und Balu den Bären einen sehr großen Bekanntheitsgrad.
In "Geschichten aus dem Dschungelbuch - in einfacher Sprache" werden Begebenheiten aus Moglis Leben im indischen Dschungel erzählt. Es handelt sich dabei um Auszüge aus der umfassenden Sammlung von Kipling. Das Taschenbuch ist in fünf Teile gegliedert. Als erstes wird knapp "Über dieses Buch" berichtet: Rudyard Kipling wird vorgestellt und auch der Inhalt der Geschichten ist in wenigen Sätzen zusammengefasst. Dann folgen drei Geschichten aus Moglis Leben im Dschungel, die wiederum in Kapitel aufgeteilt sind. Abschließend ist das handliche Buch mit einer Wörterliste ausgestattet, die das spezifische, im Text markierte Vokabular genau erklärt. So werden z.B. Schakal, Rudel oder janken kindgerecht erläutert.
Zum Inhalt der Geschichten:
Auf der Flucht vor dem lahmen Tiger Schir Khan verliert Mogli seine Eltern. Glücklicherweise findet eine Wolfsfamilie den kleinen weinenden Jungen. Das Wolfsrudel entschließt sich das Menschenkind in ihre Gemeinschaft aufzunehmen und zieht es groß. Im Laufe der Jahre lernt Mogli die Sprachen der Dschungelbewohner und er verhält sich auch wie die Tiere. Schir Khan bleibt über die Jahre hinweg Moglis größter Feind. Schließlich kommt es so weit, dass die jungen Wölfe des Rudels sich mit dem Tiger solidarisieren. Es gibt nur eine Waffe gegen die Angreifer. Das Feuer aus dem Dorf der Menschen. Mogli entwendet einen Feuertopf aus der Menschensiedlung und kann somit seine Feinde, die das Feuer mehr als alles andere fürchten, in Schach halten. Die treuesten Freunde des Menschenkindes sind über all die Zeit, die Mogli schon im Urwald bei den Tieren lebt, Balu und Baghira. Die beiden sind ständig in großer Sorge um den Jungen. Deshalb haben sie sich zur Aufgabe gemacht ihn immer im Auge zu behalten. In einem kurzen, unbeobachteten Augenblick wird Mogli von der prahlerischen, frechen, schmutzigen und gemeinen Affenbande entführt und in die Geisterstadt gebracht. Sobald Balu und Baghira das Kind vermissen, ist ihnen klar, dass etwas Schlimmes geschehen ist. Sie machen sich auf die Suche und werden dabei von dem riesigen Tigerpython Kaa unterstüzt. Schließlich gelangen die Retter in die verlassene Stadt und es kommt zu einem erbitterten Kampf. Mogli kann befreit werden. Doch die Geschichte hat zur Folge, dass allen klar wird, dass das Überleben des Jungen im Dschungel immer unmöglicher wird. Gemeinsam wird entschieden, dass Mogli zurück in die Menschensiedlung muss um dort dauerhaft zu leben. Moglis Mutter, die ihr Kind damals auf den Flucht verloren hatte, erkennt ihren Sohn und schließt ihn glücklich in die Arme. Von da an gelingt es dem Jungen zwischen Dschungelleben und Dorfgemeinschaft sein Leben zu gestalten und in beiden Welten Freunde und Familien zu haben.
Die spannend erzählte Geschichte eröffnet ihren Leser*innen trotz sprachlich reduzierter Form einen ausbalancierten Einblick in Moglis turbulentes Leben im Dschungel.
Rudyard Kipling wird 1865 in Mumbai, Indien als Sohn eines englischen Kurators geboren. Als Schulkind wird er von seinen Eltern nach England geschickt, damit er dort die Schule besucht. Nach seiner Schulzeit kehrt er als Journalist und Schriftsteller nach Indien zurück. Schon bald avanciert er zum beliebtesten englischen Autor und wird im Jahre 1907 als 1. Engländer mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Mit seinen Dschungelbüchern erlangt Rudyard Kipling Weltruhm. Weniger bekannt ist, dass er auch Kurzgeschichten und Gedichte schrieb. Nach seinen Jahren in Indien kehrte er nach England zurück. Dort starb er 1936 in London.
Dr. Frederike Zindler studierte Literarisches Übersetzen. Nach ihrem Bachelor in Niederländisch und Französisch spezialisierte sie sich auf die niederländische Sprache und Literatur. Außer ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit arbeitet sie als Übersetzerin.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Brit; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 07.03.2020

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