Das Dschungelbuch
- Autor*in
- Kipling, Rudyard
- ISBN
- 978-3-401-71857-6
- Übersetzer*in
- Bintig, Ilse
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Knorre, Alexander von
- Seitenanzahl
- 70
- Verlag
- Arena
- Gattung
- Erzählung/RomanBuch (gebunden)
- Ort
- Würzburg
- Reihe
- Klassiker einfach lesen
- Jahr
- 2023
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
- Preis
- 9,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Mowgli ist ein Menschenkind, das sorglos im Dschungel bei den Wölfen aufwächst. Mit seinen besten Freunden, dem großen Bär Baloo und dem starken Panther Bagheera erlebt er viele Abenteuer. Mit ihnen kann er auch Gefahren trotzen und hat Hilfe vor dem Tiger Shere Khan. Aber kann er jemals zu den Menschen zurückkehren? Sei gespannt auf die Nacherzählung des Originals durch Ilse Bintig.
Beurteilungstext
Das Dschungelbuch gehört für mich zu beliebten Erzählungen aus meiner Kindheit. Es war so schön und spannend, sich in Mowglis Dschungelleben zu Träumen. Seine tierischen Freunde haben ihn stets begleitet, und er hat mit ihnen viele Abenteuer erleben dürfen. Ihre gemeinsamen Zeiten im Dschungel waren mit viel Spaß ausgefüllt. Jedoch durfte sich das Menschenkind auch in Gefahren auf seine Freunde verlassen. Und heikle Situationen gab es im Dschungel zuhauf. Sein größter Erzfeind war der Tiger Shere Khan. Durch seine List und Tücke war sogar Unfrieden im Wolfsrudel herbeigeführt worden. Und das hatte auch zu Zerwürfnissen unter den Wölfen geführt. Aber wie man so schön sagt: „Das Gute siegt“. Diesen Klassiker von Herrn Rudyard Kipling hat Frau Ilse Bintig neu nacherzählt und dabei auch sehr eingekürzt. Der Lesestoff ist damit für junge Leser gut zu erfassen und leicht verständlich. Dazu kommen die lustigen und ansprechenden Illustrationen von Herrn Alexander von Knorre. Mimik und Gestik lassen sich gut erkennen. Der Schalk und Übermut Mowglis und seine Unbekümmertheit sind sehr deutlich in den Bildern zu sehen, und lassen uns Betrachter mitlachen. Es ist erstaunlich, aber nicht ungewöhnlich und auch nicht einmalig, dass es feste Bande zwischen Menschen und Tieren geben kann. Im Gegenteil, viele Menschen umgeben sich lieber mit Tieren, als mit Menschen. Allerdings ein Großziehen von einem Menschenkind in einer Wolfsfamilie, wo man meint, Mowgli hätte gut ihr Futter werden können, das ist phänomenal. Und die Wofsmutter hatte Mowgli sofort in ihr liebendes Mutterherz geschlossen und hätte auch für ihn ihr Leben gegeben. Wir erkennen, dass ohne Liebe kein Mensch und auch kein Tier leben können. Und ebenso erleben wir aber auch mit, wie List und Tücke zu falschem Denken und Handeln führen können. Auch Neugier und eigensinniges, verbotenes Handeln können Gefahr für Leib und Seele mit sich bringen. Das hat Mowgli bei den grauen Affen erleben müssen. Aber zum Glück sind seine Freunde ihm zu Hilfe geeilt. Die Sehnsucht nach den Menschen veranlasst den Menschenjungen zu seinesgleichen zurückzukehren. Der Abschied fiel ihm schwer, aber er versprach: „Eines Tages werde ich wiederkommen.“ Und auch bei den Menschen muss der Fremdling feststellen, dass es Neid und Missgunst gibt. Aber natürlich war ihm bei den Menschen alles fremd. Die Sprache, die Schlafstätte, die seltsamen Dinge im Zimmer… Und Mowgli war traurig, denn die Wölfe wollten ihn nicht haben und die Menschen auch nicht. Nur die Wolfsmutter und die Menschenmutter liebten ihn und wollten ihn behalten. Mowgli gelang es, den Tiger Shere Khan zu töten. Aber danach kehrte er in den Dschungel zurück, denn nun ging Gefahr für ihn von den aufgehetzten Menschen aus. Zukunftsweisend und positiv wirkt der Entschluss, dass nur Akela und Mowglis Wolfsfamilie ein eigenes Rudel gründeten und auf dem Platze am Fuße des weißen Felsens blieben. Die Oberfreude kehrte dann noch mit dem Wiedersehen seiner Freunde Baloo und Bagheera ein. Sie hatten befürchtet, Mowgli nie wieder zu Sehen. Aber dieser sagte: „Es stimmt. Ich bin ein Mensch, und ich werde auch immer ein Mensch bleiben. Aber ich gehöre zu euch. Hier im Dschungel bin ich zu Hause.“ Und mit diesem wunderbaren Vorsatz und Satz endet die vorliegende Neuerzählung. Ich wünsche viel Freude beim Lesen und Wegträumen, beim Mitlachen und Mitbangen. Sehr empfehlenswert.