Geister in der Nebelnacht

Autor*in
Osborne, Pope
ISBN
978-3-7855-7116-3
Übersetzer*in
Eckersly, Julia
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Knipping, Jutta
Seitenanzahl
127
Verlag
Loewe
Gattung
Fantastik
Ort
Bindlach
Jahr
2011
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Phillipp und Anne reisen ins viktorianische London, um Charles Dickens aus einer Schaffenskrise zu helfen.

Beurteilungstext

Phillipp und Anne reisen im Auftrag Merlins aus Camelot mit einem magischen Baumhaus in die Vergangenheit. Ihre Einweisung erhalten sie inzwischen von den Zauberlehrlingen Kathrein und Teddy, und auch die aus älteren Bänden bekannte Fee Morgan tritt noch in der Geschichte auf.
Im vorliegenden Band führt ihre Mission die beiden Kinder ins kalte und neblige London des Jahres 1843. Charles Dickens ist bereits ein bekannter und erfolgreicher Autor, hat Frau und drei Kinder. Eigentlich könnte er zufrieden mit seinem Leben sein, doch die sozialen Missstände seiner Heimat belasten ihn so, dass er das Schreiben aufgeben möchte. Nach einigen Abenteuern und Fehlschlägen gelingt es Anne und Phillipp, sich mit Dickens anzufreunden. Mit Hilfe einer magischen Geige schicken sie ihm drei Geister, die ihm Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vor Augen führen und ihn so vom Nutzen seiner Arbeit überzeugen...
Mary Pope Osborne lässt in ihrer Geschichte Protagonisten verschiedener gesellschaftlicher Schichten agieren und führt Philipp und Anne sowohl in wohlhabende als auch in arme Stadtviertel Londons. Die beiden werden mit der Ignoranz und Kaltherzigkeit konfrontiert, mit der die Menschen damals der Armut ihrer Mitmenschen begegneten. Auch Charles Dickens’ Kindheit kommt zu Sprache, in der er selbst einige Jahre bittere Not litt und zu Kinderarbeit gezwungen war. Es gelingt der Autorin aber nur begrenzt, ein für moderne Kinder lebendiges Bild der damaligen Lebensumstände zu entwerfen. So tauschen zwar zum Beispiel Anne und Philipp mit zwei Kaminkehrerkindern die Rollen, wie das Kaminkehren aber wirklich funktionierte und wie wenig Lohn die Kinder dafür wirklich bekamen, das erfahren die Leser nicht.
Die schwarz-weißen Illustrationen sind zwar ein wenig statisch, geben aber ein schönes Bild vom Geschehen.
“Geister in der Nebelnacht” ist ein spannendes Buch, das dank der großen Schrift und der leicht verständlichen Sprache mit kurzen Sätzen und viel wörtlicher Rede weniger erfahrene Leser anspricht.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Spra.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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