Das Geheimnis der Ninjas

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gefühle
• Spannung

Teaser

Im siebten Band der Geschichten um das magische Baumhaus machen sich die Geschwister Anne und Philipp auf den Weg ins alte Japan, um ihre verschwundene Freundin, die Zauberin Morgan, zu finden. Dort machen sie Bekanntschaft mit echten Ninjas, verstecken sich vor den furchteinflößenden Samurai und müssen ganz schön viel Mut beweisen.

Beurteilungstext

In zehn kurzen Kapiteln, die sicher auch für jüngere Leser gut zu bewältigen sind, wird die Geschichte von Anne und Philipp geschildert, die auf ihrer Reise ins alte Japan so einiges erleben: So folgen sie beispielsweise zwei Ninjas, von denen sie gar nicht wissen, ob sie ihnen überhaupt vertrauen können. Und wie verhält man sich wohl am besten, wenn man auf einen grimmigen Samurai trifft? Die Geschichte beinhaltet viel Spannung und bietet dem Leser wenig Möglichkeit zum entspannten Aufatmen, was jedoch positiv zu bewerten ist. Die Geschichte dürfte kindliche Leser fesseln, besonders da sie zu keinem Zeitpunkt vermuten lässt, wie es mit Anne und Philipp weitergeht. Sehr gelungen sind auch die informativen Aspekte des Buches: So erfahren die Leser, dass Ninjas in ihren Kämpfen zum Beispiel ihre Familien verteidigten oder dass die Samurai ihre größten Feinde waren.
Die Geschichte wird im Präteritum erzählt und beinhaltet eher einfache Satzstrukturen. Dennoch ist die Erzählung mit vielen Beschreibungen sehr facettenreich und häufig sind rhetorische Mittel verwendet worden („Es war das kälteste Wasser, das Philipp je gespürt hatte. Es brannte auf der Haut wie Feuer“). Die Schrift ist sehr groß und auch für Erstleser geeignet.
Die Illustrationen im Buch sind aufgrund großer Detailtreue und kräftiger Farben sehr ansprechend. Auf manchen Seiten sind Bilder unter oder neben dem Text zu finden, andere Seiten wurden großflächig illustriert. Das Lesevergnügen steigern auch Illustrationen von Elementen aus der Geschichte. So wird die Nachricht, die Morgan ihren Freunden schreibt, als Notiz auf einem abgerissenen Zettel gezeigt. Auch der Einband des Buches zieht mit seiner farbenfrohen Gestaltung sofort die Blicke des Lesers auf sich.
Wenngleich die Geschichte sehr spannend ist, sollte der Leser dennoch die anderen Bände vom magischen Baumhaus kennen. Dieses Wissen wird eindeutig vorausgesetzt, so wird die besondere Magie des Baumhauses nicht mehr erläutert, Personen werden nicht vorgestellt und der offene Anfang und das offene Ende der Geschichten zeigen, dass dieses Buch nur ein Teil der gesamten Geschichte ist. Kennt man jedoch die Vorgeschichte, bringt das Lesen des Buches sicher viel Spaß!