Geheimsache Labskaus

Schlagwörter

• Abenteuer
• Gender/Geschlecht

Teaser

Eine fantastische Krimihandlung um ein Labskaus-Rezept, einen entführten Pudel und zwei äußerst merkwürdige Forscher.

Beurteilungstext

Eigentlich wollten Oskar und Zack nur ein Eis essen gehen, doch dabei wird der Pudel, den sich beaufsichtigen sollen, entführt und eine skurrile Story beginnt.
Die gutbürgerliche Herkunft Oskars, der nicht seltene Gebrauch von Fremdwörtern und die zum Teil sehr konstruierten Zusammenhängen machen schnell deutlich, dass der Adressatenkreis dieses Romans mehr bei den Kindern aus bildungsnahen Familien liegt. Die Handlung, die sich zunehmend zu einer Kriminalstory entwickelt, spannt sich über vier Tage hinweg. Dies wird auch durch die einzelnen Kapitel, die chronologisch mit Datum und Uhrzeit überschrieben sind, noch hervorgehoben.
Die zunächst realistisch anmutende Handlung entwickelt sich zunehmend als fiktiv. Die Autoren vermitteln ein sehr schlechtes Bild über die Polizei. Diese wird hier als vergesslich und nicht besonders effektiv dargestellt. Ein Heim für verwahrloste und sehr erziehbare Kinder wird skurril überzeichnet dargestellt, um die Spannung zu erhöhen, hat darüber hinaus allerdings wenig Aussagekraft.
Zwischen den einzelnen Kapiteln erscheinen hin und wieder Testergebnisse in denen es um ein Labskausrezept geht. Dies bleibt auch bis zum Ende der Lektüre unverständlich und überdreht. Ein beiliegendes Lesezeichnen mit dem originalen Rezept lädt zum Nachkochen ein, wobei dieses Gericht sicherlich nicht zu den Lieblingsspeisen von vielen Kindern zählt.