Geheimnisvolle Himmelstiere. Sternbilder in der Nacht

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Teaser

„Geheimnisvolle Himmelstiere“ ist ein eher ungewöhnliches und sehr künstlerisches Buch, das Lust auf das Betrachten der Sterne und ein gemeinsames Suchen oder Finden von Tieren am Nachthimmel macht.

Beurteilungstext

Leser:innen, die das Buch aufschlagen, blicken auf eine dunkelblaue Fläche, auf die Möbel, Pflanzen und Decken in weißer Farbe getupft, gestrichelt, gemustert sind. Sie sehen ein zweidimensional gestaltetes Zimmer. Auf der linken Seite spenden Lampen Licht und lädt ein Vierzeiler zum Erraten eines Tieres ein: „Die Katzen schlafen, am Himmel wird es dunkel. / Schau hin, dann siehst du sein Gefunkel. / Er schläft im Winter, hat der Tatzen vier / und ist ein großes, schweres Zotteltier.“ Rechts verbergen sich zwei Fensterflügel, die aufgeklappt werden können. Dahinter sieht man Sterne. Wenn man diese nun vor eine Lichtquelle hält, verbinden sich die Sterne zu einem Tier: dem Bären.
Dieses Konzept zieht sich durch das gesamte Buch: Ein Raum, immer an einem anderen Ort der Welt (z.B. Japan, Marokko, Mexiko, Mongolei) zu einem anderen Zeitpunkt im Jahr. Eine hübsche Idee.
Leser:innen lernen so acht Sternbilder kennen und wie sie an verschiedenen Orten der Welt aussehen. Bevor es ans Öffnen der Fenster geht, die immer anders aussehen und an die jeweiligen Kulturen angepasst sind, kann gemeinsam gerätselt werden, welches Tier sich gleich zeigen wird. Das ist sicherlich ein Buch, das Kinder nur mit Erwachsenen gemeinsam anschauen werden.
Die Beschränkung auf die Farben blau und weiß ist stimmig, geht es doch thematisch um Himmel und Sterne. Trotz der vielen verschiedenen Muster strahlen die Seiten eine große Ruhe aus, wird das Geheimnisvolle der Sterne, das im Titel des Buches aufgegriffen wird, deutlich.
Auf der letzten wichtigen Doppelseite können alle Sterne/Tiere noch einmal betrachtet werden und zwar so, wie und wo sie am Firmament gesehen werden können. Cover und Rückseite zeigen noch deutlich mehr Sternentiere und laden zum weiteren Entdecken ein.