Froschmaul. Geschichten

Autor*in
Steinhöfel, Andreas
ISBN
978-3-551-55657-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Peter, Schössow
Seitenanzahl
135
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2015
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
11,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Steinhöfels Texte widmen sich zwischenmenschlichen Beziehungen in Familien bzw. unter Kindern. Zwei Brüder sind zwar Helden, aber Nichtschwimmer. Während einer Reise im PKW nach Italien kommt es zum Streit zwischen den vier Insassen. Froschmaul Olle soll Maria küssen, nachdem sie ihn kidnappte. Die Freunde Adrian und Daniel sind unzertrennlich, auch nach einem Unglück...

Beurteilungstext

Die acht Kurzgeschichten, die bereits in Zeitungen oder Büchern vorher veröffentlicht wurden, sind allesamt witzig erzählt und meist mit einer Pointe versehen, die zum Nachdenken anregt. Die Kinderfiguren, oft acht bis zwölf Jahre alt, teilweise auch Ich-Erzähler, sind für viele Tagesfragen offen und haben eine scharfe Art der Reaktion auf Probleme. Die Dialoge sind frech, und der Autor benutzt eine originelle Sprache, die vielen seiner Romane und Erzählungen eigen ist, die mitunter bereits preisgekrönt wurden.
Die Komposition der Texte ist unterschiedlich, sie reicht von der Short-Story bis zur Tagebuch-Erzählung. Oft sind es dramatische Impulse, die den Fortgang der Handlung bestimmen: exotische Ereignisse (Inger: Vater Geheimagent; Froschmaul: Maria schließt sich mit Olle in den Zeichensaal ein; Parkplatz 200 m: ein zugelaufener Hamster entschärft den familiären Streit; Novemberwind: Daniel wird in einer Grube verschüttet usw.), heftige Dialoge, konfliktreiche Auseinandersetzungen.
Vor allem die pointierte und bildhafte Sprache beeindruckt: hintersinnige Antworten der Kinder fordern zum Schmunzeln oder gar zu Lachsalven heraus.
Steinhöfel gehört zu den besten Kinderbuchautoren Deutschlands - so der Klappentext.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von rene.
Veröffentlicht am 01.10.2015

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