Fröhliche Weihnachten, liebes Christkind

Autor*in
Nöstlinger, Christine
ISBN
978-3-85191-282-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
121
Verlag
Dachs
Gattung
Ort
Wien
Jahr
1997
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
15,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Christine Nöstlinger berichtet aus der Zeit ihrer Kindheit. Sie erzählt Erlebnisse rund um Weihnachten: z.B. von dem Nikolaus, dem sie ins Handwerk „pfuschte“ oder von dem lebenden Weihnachtskarpfen der Frau Sipek, der auf geheimnisvolle Weise aus deren Wohnung verschwand. Zwischen den Episoden stehen Weihnachtsgedichte mit sehr aktueller Aussage.

Beurteilungstext

Schon nach wenigen Zeilen wird man in den Bann der Geschichten gezogen. Christine Nöstlinger erzählt z.B. davon, wie sie als Kind Zweifel an der Existenz des Christkindes hatte und wie sie diesen Unglauben wieder gut machen wollte. In der Geschichte mit den Geschenken des Nikolaus taucht aus kindlicher Sicht das Problem der Gerechtigkeit auf. So enthüllt sich an Hand lustiger aber auch ernster Begebenheiten nach und nach eine facettenreiche Kindersicht eines Weihnachtens, das es heute in dieser Form nicht mehr gibt. Fast beiläufig treten die Bedingungen der letzten Kriegs- oder der ersten Nachkriegsjahre zu Tage, als es keine Kerzen zu kaufen gab, als Lebensmittel rationiert waren und man Lebensmittelkarten brauchte oder als sich mehrere Familien im Haus eine Toilette teilen mussten. Durch diese meisterhaft erzählten Bilder enthüllt sich auch ein Stück Zeitgeschichte, das zum Nachdenken über Weihnachten herausfordert. Der Nachdenklichkeit verpflichtet sind die Gedichte, die sich in dem Buch finden. Ihre Sprache und ihr Inhalt sind hoch aktuell und legen den Finger auf manche Wunde der Gegenwart. Ein Buch nicht nur für Kinder und Jugendliche sondern auch für Erwachsene!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von B+HJ.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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