Franzi, Mozart und die Omas

Autor*in
Lind, Mecka
ISBN
978-3-551-55445-1
Übersetzer*in
Kicherer, Birgitta
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Harvey, Franziska
Seitenanzahl
93
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2007
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die kleine Franzi lebt in einer emanzipierten Mehrgenerationen-Frauenfamilie, ist eine begeisterte Fußballspielerin und glühender Rivaldo-Fan. Leider glaubt ihr keiner im Hort die Geschichte, dass sie mit Oma Tildas Freund in Brasilien den verehrten Fußballheld getroffen hat. Also muss Franzi die Geschichte passend machen. Ausgerechnet jetzt kommt auch noch Tante Martha, bei der es eher akkurat und akribisch zugehen muss. Dabei kommt es natürlich zu allerlei turbulenten Zwischenfällen.

Beurteilungstext

Franzi wird als aufgewecktes fröhliches Mädchen dargestellt, sehr selbstständig für ihr Alter (7 Jahre) und sportlich dazu. Ihre Familie ist ein reiner “Frauenclub”: Franzi, Mama, Oma und (Ur-)Oma Tilda. Langeweile gibt es bei Franzi nie. Die Handlung beginnt schwungvoll und gewinnt mit jeder Person, die dazukommt, durch heiter-komische und turbulente Verstrickungen noch zusätzlich an Dynamik. Etliche Figuren hat die Autorin, Mecka Lind, speziell so angelegt, dass sie völlig gegensätzliche Charaktere verkörpern. Der selbstbewusst agierenden fußballbegeisterten Protagonistin Franzi wird ein Junge gegenüber gestellt, der eher schüchtern wirkt und gerade nicht Fußball, sondern lieber Klavier spielen mag. Franzis Mutter, eine allein erziehende Taxifahrerin, die ihren Haushalt eher etwas chaotisch managt, gerät schier in Panik, als sich Tante Martha - eine pingelige Perfektionistin - zu Besuch ankündigt. Dass mit diesen Konstellationen einige turbulente Szenen vorgegeben sind, versteht sich von selbst. Die Autorin hat die Handlungsstränge so geschickt verknüpft, dass sich zum Schluss, zur Geburtstagsfeier von Franzis Mama, alle treffen und gemeinsam feiern. Die quirlige Geschichte kann durchaus als ein Beitrag zur Toleranz angesehen werden, es bleibt aber fraglich, ob die rasanten, teilweise überbordenen Ereignisse dem Lesepublikum nicht lediglich als oberflächlicher Trubel erscheinen. Franzis Alltagsabenteuer eignen sich sowohl zum Vorlesen als auch zum Selberlesen. Die Schwarz-Weiß-Illustrationen von Franziska Harvey sind sparsam in den Text eingestreut und ergänzen auf ruhige Art die turbulenten Textinhalte.

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Diese Rezension wurde verfasst von Ilo.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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