Flieg doch mit, kleine Eule!

Schlagwörter

• Adoleszenz
• Familie

Teaser

In einem Nest in einer alten Weide brütet eine Eulemutter vier Eier aus. Die drei ersten Eulenküken schlüpfen zügig, das letzte aber, Anna-Bällchen, lässt sich Zeit und ist auch klein und schmächtig als es das Licht der Welt erblickt. Es muss um alles etwas mehr kämpfen als die Geschwister. Auch das Fliegen lernen gelingt ihm nicht so schnell. Doch es gibt nicht auf. Als ein großer Sturm droht die Weide zu zerbrechen, gelingt es Anna-Bällchen aber im letzten Moment durch die Luft zu schweben.

Beurteilungstext

Die Geschichte der kleinen Eule Anna-Bällchen ist wunderschön und sehr harmonisch illustriert. Das ganze Buch ist in Blau-, Grün- und verschiedenen Brauntönen gehalten, die Eulen in Weiß- und Beigetönen gestaltet. Viele Seiten sind eher dunkel, so dass die Hauptpersonen regelrecht herausleuchten. Auch das Vor- und Nachsatzblatt sind in die Geschichte integriert, führen mit einem Panoramabild der alten Weide in einer ruhigen Nacht zur Geschichte hin und mit einem Panoramabild der vom Sturm gebeutelten Weide und den fünf davonfliegenden Eulen aus der Geschichte wieder hinaus. Die Illustrationen zur Geschichte nehmen mit zwei Ausnahmen jeweils eine ganze Doppelseite ein. Der Text ist in das Bild integriert. Die Geschichte ist lebendig erzählt, auch viel mit wörtlicher Rede. Der Hauptperson Anna-Bällchen sind sicher viele Sympathien sicher. Immer bleibt sie fröhlich, eifrig und gibt nicht auf. Stoisch erträgt sie auch die Seitenhiebe der großen Eulengeschwister, die sich über Anna-Bällchen lustig machen, sie nicht für voll nehmen und auch wegdrängeln, wenn es um Futter geht. Eine schöne Geschichte, die Mut macht sich auch Sachen zu erkämpfen, die einem nicht so leicht zufliegen...