Finstermoos Aller Frevel Anfang Band 1

Autor*in
Clark, Janet
ISBN
978-3-7855-7748-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Trotzer, Franziska
Seitenanzahl
224
Verlag
Loewe
Gattung
Krimi
Ort
Bindlach
Jahr
2015
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Finstermoos - Aller Frevel Anfang ist der fulminante Auftakt einer vierteiligen Finstermoos-Reihe. In dem malerischen Alpendorf überschlagen sich die Ereignisse. In einer Baugrube wird eine Babyleiche entdeckt; der Berliner Bauherr erleidet einen merkwürdigen Unfall; auch sein Sohn Valentin gerät in Lebensgefahr. In Finstermoos gibt es ein lang gehütetes Geheimnis, das die Betroffenen um jeden Preis zu schützen versuchen... So beginnen die Freunde Nachforschungen anzustellen.

Beurteilungstext

Die Autorin erzählt uns eine atemberaubende Geschichte um eine nur scheinbare Idylle, eine erschütternde Tragödie, eine Schuld aus der Vergangenheit und ihre verhängnisvollen Auswirkungen: Fünf Jugendliche werden in einen Strudel unerklärlicher und lebensbedrohlicher Ereignisse gerissen. Auf der Suche nach den Hintergründen stoßen sie auf ein dichtes Geflecht aus Lügen und Halbwahrheiten, das ihre Eltern um sie gestrickt haben. Doch was haben sie zu verbergen? Welches Geheimnis verbindet die Erwachsenen, die zum Teil seit Jahren keinen Kontakt mehr haben? Und was hat es mit Luzie, Basti, Valentin, Mascha und Nic zu tun?
In dem malerischen Alpendorf Finstermoos überschlagen sich die Ereignisse, als in der Baugrube des Berliner Unternehmers Philipp B. eine Babyleiche gefunden wird. Kurz darauf erleidet er einen merkwürdigen Unfall und auch sein Sohn Valentin gerät in Lebensgefahr. Die Dorfbewohner verstecken sich unterdessen hinter einer Mauer des Schweigens. Valentin ist überzeugt, dass es in Finstermoos ein lang gehütetes Geheimnis gibt, das die Betroffenen um jeden Preis zu schützen versuchen. Er beginnt mit seinen Freunden Nachforschungen anzustellen und geht damit ein hohes Risiko ein... .
Sehr geschickt und Fragen aufwerfend ist die Einbindung einer zweiten Handlungsebene. Der Roman beginnt mit dem Datum: 7. August und beschreibt die Todesängste, Überlebensversuche, die Ohnmacht an diesem dunklen verschlossenen Ort völlig hilflos ausgeliefert zu sein, innigst auf Rettung hoffend. Und dann gibt es einen Sprung, der die Lebensumstände der Akteure zwei Wochen zuvor beschreibt. Immer wieder gewährt und die Autorin eine kleinen Einblick zwischen den Zeiten und wir Leser fiebern mit, fiebern dem 7. August entgegen, als die Jungen in diese verfängliche Bunkersituation geraten sind. Am 31.7. endet die Verfolgungsjagd, die Spurensuche für uns vorläufig. Der Leser weiß nur, noch eine Woche, dann geraten die Jungen in allerhöchster Gefahr, eine für sie aussichtslose Situation. Aber wodurch, wer dahinter steckt, was mit den Mädchen ist usw. ? Es bleibt höchst spannend.
Wir werden mit auf eine spannende Entdeckungs-, Verfolgungs- und Spurensuche genommen und müssen schnell feststellen, das es hier nicht um Spielereien geht, sondern tödlicher Ernst mitschwingt. Die Bedrohlichkeit und der Ernst der Situation werden immer wieder deutlich und jagen einem Schauer über den Rücken. Wem kann man noch trauen? Was hat es mit dem launigen Förster auf sich? Wieso verhält sich Krallinger so geheimnisvoll? Warum steht Basti nicht offen zur Freundschaft mit Luzie? Was ist das für eine Babyleiche? Wer trachtet Mascha nach dem Leben und bringt sie wiederholt in Lebensgefahr? Wohin ist Maschas Mutter verschwunden? Fragen über Fragen und man liest und erhofft sich Antworten, aber stattdessen ergeben sich neue Komplikationen und Ereignisse. Sehr spannend, Adrenalinausstoßend! Man kann das Buch schlecht zur Seite legen. Suchtcharakter! Sehr ärgerlich, aber natürlich beabsichtigt von der Autorin und dem Verlag, ist das Ende des ersten Bandes. Hilflos ist der Leser der absoluten Ungewissheit ausgeliefert, wer den Jugendlichen am Lift auflauert? Wo Maschas Mutter sich befindet? Wie die Jungen in das Verlies/ Bunker/ Höhle o.ä. geraten sind und ob sie gerettet werden? ... und noch so viele unbeantwortete Fragen.
Die Einbandgestaltung wirkt mystisch und lädt mit ihren vielen Facetten und neblig wirkenden Farbspielen zum Hinterfragen ein. So undurchsichtig wie das Lügengeflecht der Finstermooser, so undeutlich scheint auch der Anblick in die Finstermooser Bergwelt. Sehr gut passend.
Ich bin sehr gespannt auf auf die Fortsetzung.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von SW.
Veröffentlicht am 01.10.2015

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