Ewig Dein
- Autor*in
- Clark, Janet
- ISBN
- 978-3-570-17366-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 400
- Verlag
- –
- Gattung
- Buch (gebunden)Fantastik
- Ort
- München
- Jahr
- 2017
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 16,99 €
- Bewertung
Teaser
Josie wünscht sich ein aufregenderes Leben. Ein Leben, das nicht nur von Arbeit und Schule handelt. Sie möchte lieben und geliebt werden. Doch als sich ihr Wunsch in den Sommerferien zu erfüllen scheint, muss sie feststellen, dass die Liebe das ganze Leben verkomplizieren kann. Besonders dann, wenn die Liebe zu einer Zerreißprobe wird.
Beurteilungstext
Das Buch „Ewig Dein“ hat mich nicht überzeugt, obwohl einige gute Aspekte dabei waren. Mit diesen positiven Aspekten möchte ich auch anfangen.
Der Schreibstil von Janet Clark ist leicht zu lesen und gut verständlich. Sie schafft es auf Anhieb, eine Stimmung aufzubauen und diese aufrechtzuerhalten. Weiterhin versteht sie es mit Worten umzugehen. Dies merkt man unter anderen an den interessanten Wortkombinationen und Metaphern, die sie verwendet.
Ein weiterer gelungener Aspekt ist die Gestaltung des Buches. Das Cover ist sehr ansprechend. Es wirkt gleichzeitig mysteriös und romantisch und zieht den Leser direkt in seinen Bann. Auch die Kapitelgestaltung ist toll. Die einzelnen Kapitel sind klar voneinander abgetrennt und durch die graphische Gestaltung, welche Aspekte vom Cover aufgreifen, wird es zu einer runden Sache.
Nun muss ich hier aber auch die – für mich – negativen Aspekte ansprechen.
Da die Geschichte aus Josies Sicht (der Hauptfigur) erzählt wird, muss man sich darauf einlassen, dass alles in der Vergangenheit erzählt wird. Alles was man liest ist also schon passiert. Dies kann irritieren und dazu führen, dass man sich nicht voll und ganz auf die Geschichte einlassen kann. Ferner sind für mich die im Buch vorkommenden Personen nicht ganz ausgereift. Josie wirkt etwas flach. Man lernt sie nicht wirklich kennen, sondern kratzt nur an ihrer Oberfläche. Auch die Figur von Ray (Josies Objekt ihrer Begierde) wirkt nicht mysteriös genug, um ausreichend Neugierde auf ihn zu wecken. Vielmehr wirkt er etwas schal. Dies mag auch daran liegen, dass er immer nur kurz und sehr punktuell auftaucht und der Leser ihn dadurch nicht richtig kennenlernen kann.
Auch die Liebesgeschichte von diesen beiden konnte mich nicht überzeugen. Liebe auf den ersten Blick existiert sicherlich, jedoch kann eine Beziehung meiner Meinung nach nicht einzig und allein darauf beruhen. Josie und Ray sehen sich im Laufe der Geschichte relativ wenig und reden auch nicht unbedingt sehr viel miteinander. Vielmehr wird die Geschichte immer dann, wenn die zwei aufeinander treffen, schnell vom Magischen und Mystischen überlagert. Anstatt in die Tiefe zu gehen, wird meiner Meinung nach abgelenkt, um beispielsweise Spannung aufzubauen. Jedoch wird das Mystische wiederum zu wenig ausgebaut, um interessant zu sein. Ab und an erfährt man mal etwas über seltsame Vorgänge in der Stadt und auch einige Einblicke in die Bräuche und Sitten von Rays Stamm erhält der Leser, doch insgesamt ist mir dies einfach zu wenig. Die Geschichte könnte tiefgründiger sein. Aus meiner Sicht wäre es besser gewesen, sich auf ein Genre zu konzentrieren. Entweder Mystik oder Liebesgeschichte.
Daher kann mich "Ewig Dein" nicht wirklich überzeugen.