Finn und Frieda finden den Frühling
- Autor*in
- Klein, Martin
- ISBN
- 978-3-86429-411-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Meyer, Kerstin
- Seitenanzahl
- 48
- Verlag
- Tulipan
- Gattung
- Buch (gebunden)Erstlesebuch
- Ort
- München
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Klassenlektüre
- Preis
- 8,95 €
- Bewertung
Teaser
Das Buch "Finn und Frieda finden den Frühling" zeigt eine interessante Erfahrung der beiden Geschwister mit dem Frühling und den Vorboten dieser Jahreszeit. Ihre Suche wird durch den "Besuch" eines geschwächten Igels angeregt und vom naturverbundenen Opa unterstützt.
Das Buch ist für bereits erfahrene Erstleser geeignet. Der Verlag stuft das Buch für Erstleser der Stufe B ein und gibt die Altersempfehlung ab 7 Jahren.
Beurteilungstext
Das Buch "Finn und Frieda finden den Frühling" handelt von zwei Geschwistern, die aufgrund eines "Besuchs" von einem Igel den Frühling finden wollen. Der Fund des kleinen Igelkindes erzeugt bei den Geschwistern großes Mitgefühl und das Bedürfnis sich um das Findelkind zu kümmern. Nach dem medizinischen Check bei der Tierärztin und deren Rat wird der Igel durch die Familie bis zum Frühlingsanfang großgezogen.
Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht jedoch - wie der Titel es verspricht - die Suche nach dem Frühling. Gemeinsam mit ihrem naturverbundenen Opa suchen die Geschwister nach den Vorboten des Frühlings und finden im Park einige davon. Finn und Frieda wünschen sich sehr, dass der Frühling bald Einzug hält, damit sie ihr Findelkind wieder auswildern können. Die Geschichte endet damit, dass der Igel gestärkt sich eigenständig für seine Auswilderung "entscheidet" und er die Familie im kommenden Sommer weiterhin immer wieder besucht.
Die Geschichte verläuft, bis auf zwei Raffungen, zeitlich linear. Dadurch können Kinder dem Inhalt sehr gut folgen und werden von keinen Nebenhandlungen abgelenkt.
Auf jeder Doppelseite findet sich eine sehr klare und aussagekräftige Illustration, welche den Handlungsstrang unterstützt. Auf vier Seiten ist eine ganzseitige Illustration zu sehen. Die Illustrationen sind liebevoll und zeigen unterschiedliche Schwerpunkte der Handlung. An einer Stelle wird der Text hervorgehoben (grün, Großbuchstaben). Die Schrift ist sehr klar und gut leserlich gehalten, welches das Lesen von Leseanfänger unterstützt. Das Buch eignet sich auch als Vorlesebuch, um ggf. in das Thema "Frühling" einzusteigen.
Das Buch vermittelt den Lesern einen angemessenen Umgang mit der Natur und deren Abläufe (Bsp. der Igel frisst die Insekten). Besonders der Opa erfüllt die Rolle des Naturkenners, der den Kindern einen angemessenen Umgang mit der Natur vermittelt. An dieser Familienkonstellation wird auch das gemeinsame Leben und Lernen der Generationen deutlich. Die Charakterzüge der Geschwister sind nicht besonders ausschweifend dargestellt, welches auch deutlich von der Handlung ablenken würde, jedoch ist anzumerken, dass das Mädchen im Bereich Zahlen ihre Stärke hat und der Autor auch die Gefühle der Geschwister (deutliches Mitgefühl mit dem Igel) darstellt. Auch ist der Umgang der Mutter mit ihren beiden Kindern sehr liebevoll und wertschätzend (Bsp. sie nimmt die Sorge um den Igel ernst).
Ich finde das Buch geeignet und würde es nutzen, um das Thema Frühling/Natur allgemein fächerübergreifend (Deutsch, Sachunterricht) zu behandeln.