Fennymores Reise oder wie man Dackel im Salzmantel macht

Autor*in
Reinhardt, Kirsten
ISBN
978-3-551-55582-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Roberts, David
Seitenanzahl
159
Verlag
Carlsen
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2011
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
11,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Mit seiner neuen Freundin Fizzy Kobaldini macht sich Fennymore auf die Suche nach seinem Heu fressenden Fahrrad. Dabei erfährt er, was mit seinen Eltern geschah, die vor drei Jahren auf rätselhafte Weise verschwanden, und er findet seinen Vater wieder.

Beurteilungstext

Da Kinder skurrile, fantastische Geschichten lieben, werden sie bereits nach wenigen Seiten den eigenartigen Jungen namens Fennymore, der zum Frühstück Leberwurst isst, sich am Nachmittag ein Bananensplit macht und am Abend eine große Stange Sellerie knabbert, der ganz alleine in dem riesigen Haus lebt und selten zur Schule geht, in ihr Herz schließen. Und sie werden wissen wollen, wie es weitergeht.
In einem lockeren und humorvollen Ton erzählt, lernen sie die neue Freundin Fizzy Kobaldini kennen und erhalten Einblicke in den ungewöhnlichen Alltag, der von der Autorin mit lustigen Details und eigenwilligen Personen geschildert wird. Die Leser werden auf eine wundersame Reise mitgenommen, die voller Überraschungen ist und auf der mysteriöse Dinge passieren, die aber zu einem glücklichen Ende führt. Sie lernen geheimnisvolle, aber auch hinterhältige Menschen kennen, erleben eine Gehirnmodifikation und ihre Folgen und fiebern mit, ob es gelingt, Doktor Uhrengut das Handwerk zu legen.
Obwohl Fennymore in einer anderen Welt lebt, finden sich in der Erzählung viele Anspielungen auf unsere Lebenswirklichkeit: Arbeitsplätze verschwinden und Menschen werden arbeitslos, sie stehen vor dem Sozialamt und warten auf eine menschenwürdige Wohnung, sie und ihre Kinder werden ausgegrenzt. So gelingt es Kirsten Reinhardt, in ihrer fantastischen Geschichte ganz nebenbei Gefühle für Menschlichkeit und für ein Miteinander zu vermitteln.
Es ist ein liebenswertes und originelles Buch, das vor allem fantasievolle Kinder ansprechen wird, es ist auch ein Vorlesebuch, denn einige Fremdwörter dürften manchen Lesern noch nicht bekannt sein.
Sehr gelungen sind die Illustrationen von David Roberts, von denen man sich einige mehr wünschen würde. Das Buch wurde mit dem Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet.

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Diese Rezension wurde verfasst von HKi.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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