Felicitas, Herr Riese und die zehn Gebote

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Teaser

In dem 143-seitigen Buch mit vielen farbigen, gezeichneten Illustrationen werden alltägliche Begebenheiten aus dem Leben der kleinen Felicitas erzählt und diese in Beziehung gesetzt mit den 10 Geboten.

Beurteilungstext

Die kleine Felicitas , von der Familie “Fee” genannt, lebt in einer heilen Welt voller naivem Gottvertrauen, geliebt von ihren Eltern und umsorgt von ihrer "Oma Turnschuh”, die auf der einen Seite in typischer Oma-Manier sich rührend um die kleine Felicitas kümmert, sie ständig mit leckeren Pflaumenmus-Butterbroten versorgt , auf der anderen Seite aber noch sehr jugendlich wirkt, sportlich sehr aktiv ist, z.B. Karate-Kurse besucht und sich für Computer interessiert. Und dann taucht auch noch Herr Riese auf, groß an Statur, aber klein im Geist, der vielen Versuchungen ausgeliefert ist und an dessen Handeln und Denken Inhalt und Bedeutung der 10 Gebote deutlich gemacht werden. Fast jedes Kapitel endet damit, dass der naive Herr Riese leise flüstert: "Ich muss schon staunen"- und er staunt ein großes Loch in die Welt und Felicitas schaut hindurch. So liebenswert die kleine Felicitas und ihre heile Welt sind, so gekünstelt und nicht überzeugend ist der Versuch des Autors, die Bedeutung der 10 Gebote im Alltag darzustellen, und auch die Figur des Herrn Riese mit seiner kindischen Einfalt ist nur schwer verständlich und wirkt eher lächerlich. Das Schönste an dem Buch sind die gekonnten Illustrationen. Das Buch ist wohl gedacht für Kinder ab Vorschul-Alter, ist aber nur bedingt empfehlenswert.