Falsches Spiel in Silver City

Autor*in
Freund, Wieland
ISBN
978-3-407-79985-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
153
Verlag
Gattung
Ort
Weinheim
Jahr
2011
Lesealter
8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der zwölfjährige Dave ist unterwegs nach Nevada, um seinem Bruder Stick das gesamte Geld der verwaisten Geschwister zu bringen. Stick möchte in Nevada Anteile an einer Silbermine kaufen. Doch schon kurze Zeit später wird die Postkutsche überfallen, das Geld geraubt und Dave angeschossen. Zusammen mit der Barsängerin Penny Dreadful und dem Überlebenskünstler und angehenden Schriftsteller Edmund Curry macht sich Dave auf die Suche nach dem geheimnisvollen Banditen…

Beurteilungstext

Rauchende Colts, einarmige Banditen und Abende am Lagerfeuer.
Wieland Freunds neuer Roman “Falsches Spiel in Silver City” entführt den Leser in die abenteuerliche Welt des Wilden Westens. Der junge Dave soll alles Geld der verwaisten Geschwister zu seinem Bruder Stick nach Nevada bringen. Stick möchte dort Anteile an einer Silbermine kaufen, damit er, seine beiden Brüder und die jüngere Schwester endlich reich werden. Doch Daves Postkutsche wird schon kurze Zeit später von einem einarmigen Banditen überfallen, das Geld geraubt und er angeschossen. Verwundet strandet Dave mit seinen beiden Mitreisenden, der jungen Barsängerin Penny Dreadful und dem angehenden Schriftsteller Edmund Curry, in dem kleinen Städtchen Silver City. Doch wem kann er hier, zwischen all den vom Silberfieber gepackten Menschen, trauen?
Freund gelingt es, einen fulminanten Auftakt für seine Westerngeschichte zu entwerfen. Auch der schwarze Karfunkel, der mysteriöse Stein aus Freunds beiden vorherigen Büchern “Tulpenfieber” und “Der Geist von Zweiseelen”, hat einen kleinen, aber entscheidenden Gastaufritt. Leider gelingt es dem Autor nicht, dieses spannungsreiche Tempo aufrechtzuerhalten. Mit der eingeschränkten Beweglichkeit des verwundeten Daves wird auch die Geschichte langsamer, zähflüssiger. Wir begleiten Dave und Curry bei ihren Streifzügen durch Silver City, immer wieder begleitet von den Gedanken des Jungen an die geraubten 332 Dollar. Dieser Verlust wird dann konsequent so häufig erwähnt, dass man es als Leser nicht mehr hören möchte.
Der Mittelteil der Geschichte erinnert mit seiner ruhigen, handlungsarmen Erzählweise an eine Wildwest-Geschichte aus Mary Pope Osbornes “Das magische Baumhaus”-Reihe. Man erwartet unweigerlich einen spontanen Auftritt von Anne und Philipp. Im letzten Drittel gewinnt die Geschichte schließlich wieder das Tempo der ersten Kapitel. Dave und Curry wollen die Wahrheit über den einarmigen Banditen herausfinden. Es folgen wilde Ritte durch die Nacht, Geheimnisse werden gelüftet und natürlich gibt es auch ein klassisches Duell in der prallen Mittagssonne.
Falsches Spiel in Silver City ist trotz des zähen Mittelteils eine spannende Western-Geschichte mit interessanten Nebenfiguren für Leser ab 8 Jahren.

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Diese Rezension wurde verfasst von ako.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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