Erikas Geschichte

Autor*in
Zee, Vander
ISBN
978-3-7941-5005-2
Übersetzer*in
Haefs, Gabriele
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Innocenti, Roberto
Seitenanzahl
24
Verlag
Gattung
Ort
Düsseldorf
Jahr
2003
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
16,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eine jüdische Frau, Erika, erzählt ihre Geschichte

Beurteilungstext

In einfachster Erzählform,leidenschafts-und fast emotionslos erzählt eine Frau, Erika, einem Ehepaar, mit dem sie in Rothenburg zufällig zusammentrifft, ihre Lebensgeschichte. Im Waggon,zusammen mit anderen jüdischen Leidensgenossen, erkennt eine Frau, dass dieser Zug ein Ziel ansteuert, das ihren Untergang bedeutet.In ihrer Verzweiflung wickelt sie ihr Baby in Tücher und wirft es aus dem Zug auf eine Wiese.Das Kind wird gefunden, von mitfühlenden Ersatzeltern aufgezogen, die ihr den Namen Erika geben, ein Geburtsdatum festlegen und sie so über die Nazizeit hinweg retten.”Meine eigene Mutter, die ich nie kennen gelernt habe, hat mich aus dem Zug, ins Leben geworfen” sagt Erika.
Die jüdische Frau klagt nicht an. Sie berichtet einfach und überlässt es dem Leser ihr Schicksal zu überdenken, sich die damaligen schrecklichen Vorgänge vorzustellen.Jeder Leser wird von diesem Schicksal emotional tief angesprochen und geradezu erschüttert. Ein Stück barbarische Geschichte, jüdische Geschichte, wird in Erinnerung gerufen, von der sich junge Leser kaum noch eine Vorstellung machen können. Der leicht lesend zu erfassende, in weitem Zeilenabstand gedruckte Text, wird von einem ebenso eindringlichen Bildmaterial ergänzt, unterstützt, verdeutlicht.Die grauen, eintönig gefärbten,seitenfüllenden Bilder unterstreichen die schrecklichen Vorgänge der Judendeportation.Sie lösen ebenso wie der Text Beklemmung aus.Nur die beiden letzten Farbbilder hellen auf und lassen verstehen, dass Erika Glück hatte und nun in einer besseren, anderen Zeit leben darf.
Ein Buch, das zum Nachdenken zwingt und viele Ansatzpunkte zum Darüberreden bietet.Insbesondere in Schulen sollte es Gegenstand von Diskussionen, Erörterungen,Mahnungen sein, damit die damaligen Vorgänge nicht in Vergessenheit geraten.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPHR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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