Endymion Spring

Autor*in
Skelton, Matthew
ISBN
978-3-446-20796-7
Übersetzer*in
Günther, Ulli
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
430
Verlag
Hanser
Gattung
Fantastik
Ort
München
Jahr
2006
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
17,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Endymion Spring erzählt die fantastische Geschichte eines geheimnisvollen Buches aus Drachenhaut, das alle Geheimnisse der Welt in sich trägt. Edymion Spring, ein Helfer des Johannes Gutenberg, ist dazu auserwählt, das Buch vor dem Mißbrauch wissens- und machthungriger Menschen zu schützen. Jahrhunderte später findet der Junge Blake das Buch (bzw. das Buch ihn), und es gelingt ihm, die Aufgabe des Endymion Spring zu Ende zu führen.

Beurteilungstext

Die Einleitung zum Buch erzählt von dem sensationellen Erfolg des jungen Autors, dessen Erstlingswerk Endymion Spring in 2006 in mehr als 14 Ländern erschien. - Vermutlich nur ein Anhang der Presseausgabe, doch sie weckt Erwartungen, denen das Buch leicht gerecht werden kann: Endymion Spring ist ein fesselnder Roman, bei dem es vor allem um eines geht: um Bücher. Kein Wunder also, dass ein Zweig der Handlung in der Zeit des Johannes Gutenberg spielt: Die LeserInnen werden Zeugen, wie Gutenberg die erste Bibel druckt. Die Geschichtsdetails über die Zeit des Johannes Gutenberg weben ein dichtes Bild dieser Zeit, ohne von der Spannung der Handlung abzulenken. Diese führt in die Werkstatt des Gutenberg, genauer gesagt zu seinem Helfer Endymion Spring. Der stumme Junge wird Zeuge, wie der unheilvolle Geldgeber Gutenbergs, Johann Fust, mit mystischen Dingen experimentiert. Es handelt sich um eine Drachenhaut, der Fust das Wissen der Welt entlocken will. Dazu benötigt er den unschuldigen Jungen, der dem Blatt seine Geheimnisse zu entlocken vermag. Doch Endymion gelingt die Flucht, er kann die Drachenhaut vor Fust retten und an einen geheimen Ort bringen. Dort - in einer Oxforder Bibliothek - entdeckt der Junge Blake Jahrhunderte später die in ein Buch gebundene Drachenhaut wieder. Und wieder ist sie bedroht von der Machtgier eines Menschen. Die Abenteuer Endymions und mehr noch das von Blake bindet das Leben und die Lebensumstände der Jungen mit ein. So erfahren die Leser, dass Blake unter der Trennung der Eltern leidet und darunter, neben seiner hochbegabten kleinen Schwester nur mittelmäßig zu sein. Einfühlsam, weil sehr gegenwärtig geschildert, erhält man Einblick in das Gefühlschaos des Jungen, der inmitten dieser persönlichen Probleme von der Drachenhaut auserwählt wird, die Teile der Drachenhaut zusammenzufügen, sie zu heilen. Auch Blake und seine Familie treten aus dem Abenteuer geheilter hervor: Blake mit mehr Selbstvertrauen, seine Eltern mit der Chance auf einen Neubeginn. Dies jedoch ohne Drang zum Happy End, sondern optimistisch und realistisch. Gerade dieser Hang zum Realismus läßt das alleinige mystische Element, das Drachenbuch, um so eindrucksvoller wirken.
Auch gelingt es dem Roman, die Liebe zu Büchern anzufachen und zugleich vor blindem Wissens- und (Bücher-)Besitzwahn zu warnen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von sc.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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