Cirrus Flux - Der Junge, den es nicht gab

Schlagwörter

• Abenteuer
• Historisches

Teaser

London 1783: Der 12-jährige Junge Cirrus Flux findet in seinem Waisenhaus einen Anhänger in Form einer Weltkugel, der einst seinem Vater gehört hat. Cirrus Erkennungsstück scheint geheimnisvolle Kräfte zu haben, denn plötzlich wird der Junge von den Mitgliedern einer wissenschaftlichen Akademie verfolgt, die ihm den kleinen Globus stehlen wollen. Cirrus flüchtet in das brodelnde London der Aufklärung, wo ein Abenteuer das Nächste jagt. In einer brenzligen Notlage bekommt er unerwartet Hilfe...

Beurteilungstext

Der Schiffsjunge James Flux entdeckt auf einer Reise zum südlichen Ozean den Atem Gottes. Es gelingt ihm, dieses unheimliche magische Licht in seinem Kettenanhänger, der die Form eines Globus hat, einzufangen. Das bleibt jedoch nicht unerkannt. Bereits wenige Jahre später verlangt die wissenschaftliche Akademie in London von James, noch einmal diese Reise anzutreten. James hat soeben erst seine Frau bei der Geburt des Sohnes verloren und sieht sich nun gezwungen, das Baby in dem Waisenhaus, in dem er selbst aufgewachsen ist, abzugeben. Als Erkennungsstück hinterlässt er die kleine Weltkugel. James Flux kommt bei der Schiffreise ums Leben und so wächst sein Sohn Cirrus als Waisenkind auf.
Cirrus entdeckt im Alter von zwölf Jahren den Anhänger, wird nun aber ebenfalls von der wissenschaftlichen Akademie, die von der hinterhältigen Madame Orrery angeführt wird, verfolgt. Das Mädchen Pandora, das von der Madame aus dem Waisenhaus geholt wird, damit sie bei ihr arbeitet, durchschaut deren Absichten und freundet sich mit Cirrus an, um ihm zu helfen. Cirrus bester Freund Bottle Top ist von dem bösen Elektrifizierungskünstler Mr Leechcraft in sein Museum geholt worden, wo er den Mittelpunkt einer spektakulären Show darstellt. Cirrus flüchtet in das brodelnde London der Aufklärung, um Bottle Top zu finden und muss sich auf dem Weg dahin gegen Straßenkinder behaupten. Im Haus von Mr Leechcraft angekommen, wird Cirrus der neue Star der Elektrifizierungsshow. Aus Eifersucht stiehlt Bottle Top Cirrus die Kette mit dem Globus und übergibt sie Mr Sidereal, einem Mitglied der Akademie. In diesem Augenblick zieht ein Gewitter über London auf und ein Blitz trifft Mr Sidereal, der den Anhänger in der Hand hält und die Kugel platzt auf. Der Atem Gottes lässt London in merkwürdigem Glanz erstrahlen, doch Cirrus sorgt sich nur um Bottle Top, der wahrscheinlich ebenfalls vom Blitz getroffen wurde und sucht nach ihm. Madame Orrery versucht, Cirrus zu finden, um eventuell noch mehr vom magischen Licht zu bekommen. Als Cirrus von ihr bedrängt wird, kommt Hilfe von Pandora, einem Freund von James Flux und dem Feuervogel Alerion.
Matthew Skelton präsentiert mit ,,Cirrus Flux - Der Junge, den es nicht gab" seinen zweiten Fantasyroman. Von Beginn an wird durch eine Mischung aus historischen Fakten und Fiktion eine unheimliche Atmosphäre aufgebaut, allerdings war das Buch anfangs ein wenig zäh zu lesen. Die Zeitsprünge zwischen dem Geschehen um Cirrus im Jahre 1783 und der Geschichte des Vaters James Flux, beginnend 1756, empfand ich als störend. Cirrus´ Flucht in den Untergrund von London im Mittelteil des Buches wird dann aber anschaulich und spannend erzählt. Der Autor baut eine lebendige Kulisse auf für die Abenteuer der Hauptperson.
Die Geschichte geht allerdings viel zu schnell zu Ende und lässt einige Fragen offen.
Dieser fantastische Abenteuerroman ist an einigen Stellen zu oberflächlich, aber dennoch unterhaltsam.