Ein Tag im Leben einer Fee

Autor*in
Bouchard, André
ISBN
978-3-946972-76-1
Übersetzer*in
Illmann, Andreas
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Bouchard, André
Seitenanzahl
40
Verlag
Schaltzeit
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)
Ort
Berlin
Jahr
2023
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüreVorlesen
Preis
15,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein witziges Bilderbuch mit einem überraschenden Finale!

Beurteilungstext

2015 ist in Frankreich ein Bilderbuch des Illustrators und Autors André Bouchard herausgekommen, das nun auch in Deutschland unter dem Titel „Ein Tag im Leben einer Fee“ auf dem Kinderbuchmarkt erschienen ist.

Die witzige Geschichte, kombiniert mit detailreichen, komischen Illustrationen dürfte bereits sehr jungen Leser*innen großes Vergnügen bereiten.

Zwei Freundinnen treffen sich im Park. Margot ist völlig außer sich vor Freude. Sie präsentiert sich Hermine in einem Feenkostüm, das sie zum Geburtstag bekommen hat. Ein Zauberstab gehört ebenfalls zu ihrer Ausrüstung, und der soll sogleich ausprobiert werden.
„Potzblitz!“, da wird aus einem Stuhl plötzlich ein Kürbis. Und was für einer! Hermine macht ihre Freundin auf den sich verwandelnden Kürbis aufmerksam, der lange, grüne, stachelige Greifarme entwickelt, mit denen er die arme Margot schnappt. Schnell muss sie diesen schrecklichen Kürbis wegzaubern – am besten in einen Kinderwagen.
Hermine schüttet sich aus vor Lachen, denn die Zauberei hat augenscheinlich ihre Tücken: Statt einer Kutsche bleibt es bei dem schrecklichen Kinderwagen, statt eleganter Ritter erscheinen großnasige, zerlumpte, freche Trolle. Hermine kann gar nicht mehr aufhören zu lachen, so lustig und schräg findet sie die Zauberei ihrer Freundin. Da packt Margot die Wut, und sie verwandelt Hermine in eine Kröte.
Das tut ihr sofort furchtbar leid und sie will die Verwandlung rückgängig machen. Oh Schreck! Das funktioniert nicht. Der Zauberstab ist kaputt. Vor ihr sitzt nach wie vor eine grüne Kröte auf dem Boden. Von Hermine keine Spur. Wie sagt sie das nur ihren Eltern? Die Geschichte nimmt eine grandiose überraschende Wende ...

An dieser Stelle des Bilderbuchs erscheint eine großformatige Doppelseite, die ganz ohne Text auskommt. Zu sehen ist ein kleines, ängstlich dreinschauendes Mädchen in einem blauen Feenkostüm, die in einem Bus oder einer Straßenbahn sitzt. Auf ihrem Schoß hockt eine recht große, grüne Kröte mit gelben Augen.
Zwangsläufig wird der Blick der Betrachter*innen auf diese einzige farbige Abbildung gelenkt, denn alles andere, die übrigen Passagiere, der Blick aus dem Fenster, sind lediglich in schwarz-weißer Schraffur angelegt.
Die meisten Seiten hat André Bouchard in dieser Weise gestaltet: Viel freier, weißer Untergrund, schwarz-weiß-Schraffuren und wenige, mit Farbe angelegte Figuren. Dadurch haben die Leser*innen Muße, die vielen witzigen Details zu entdecken.

Text und Illustrationen ergänzen sich in diesem Buch hervorragend. Die Sätze, mit denen die Geschichte erzählt wird, sind überschaubar, Kernbegriffe oder Ausrufe erscheinen in großer Schrift. Dies alles ermöglicht, dass außer dem Vorlesen für jüngere Kinder sich auch bereits Erstleser an dem Buch versuchen können.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Babette Danckwerts; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 20.01.2024

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